Runter von der Straße – raus aus der B- Ebene - rein in die Hotels!

erstellt von Solidarity City Frankfurt — zuletzt geändert 2020-03-26T13:54:29+02:00
Hunderte Obdachlose in Frankfurt haben keine Möglichkeit sich in ein Zuhause zurückzuziehen

Bleiben Sie zuhause, wahren Sie Distanz! So lautet die dringende, ständig wiederholte Aufforderung angesichts der Coronainfektionen.

Hunderte Obdachlose in Frankfurt haben keine Möglichkeit sich in ein Zuhause zurückzuziehen. Sie leben auf der Straße, viele von ihnen sind gesundheitlich angeschlagen. Durch das Zurückfahren des öffentlichen Lebens sind sie ihrer wenigen Einkommensmöglichkeiten wie Flaschensammeln und Betteln beraubt. Hilfsstrukturen sind in der aktuellen Situation überlastet oder drohen geschlossen zu werden.

In dieser Lage fordern wir die Stadt Frankfurt dringend auf, dem Beispiel Londons folgend, die sofortige Unterbringung Obdachloser in Hotels zu veranlassen. Das bedeutet Schutz für die Betroffenen, deren Grundversorgung ebenfalls garantiert werden muss.

Zudem fordern wir, sämtliche Sammelunterkünfte aufzulösen und die dort untergebrachten Menschen gleichfalls in den leerstehenden Hotels unterzubringen.

Diese vorübergehende Hotelunterbringung darf nicht damit enden, dass die bisherigen, skandalösen Zustände wieder aufgenommen werden. Corona macht deutlich: so wie es ist, kann es nicht weitergehen! Weder das Leben auf der Straße, noch die Unterbringung von Obdachlosen und Geflüchteten in Sammelunterkünften ist menschenwürdig.

Solidarität ist unteilbar - Obdach für alle!

Diesen Appell unterstützen bisher folgende Initiativen, Projekte, Vereine und Gruppen:

Solidarity City Frankfurt, Seebrücke Frankfurt, Initiative Zukunft Bockenheim e.V. /Stadtteilbüro Bockenheim, Eine Stadt für Alle, Mietentscheid Frankfurt, Offenes Haus der Kulturen e.V., VVN-BdA Frankfurt, Kuhle Wampe Frankfurt, Aktionsgruppe für den Aufbau der 3. Reihe, Nika Mietshäusersyndikat- Wohnprojekt Frankfurt, FALZ- Frankfurter Arbeitslosenzentrum e.V., Migrantifa Hessen, Aufstehen gegen Rassismus Rhein-Main, Potere al Popolo Francoforte, theaterperipherie