Wir überlassen Frankfurt nicht den Kriegstreibern
Ein breites Bündnis demokratischer Parteien und zivilgesellschaftlicher Organisationen aus Frankfurt ruft am Samstag, 9. April und Sonntag, 10. April zu einer Aktion “Wir überlassen Frankfurt nicht den Kriegstreibern” in Solidarität mit der Ukraine und für ein Ende des Angriffskriegs in der Ukraine auf.
Das Bündnis wurde initiiert von Michael Rubin von der Botschaft des Volkes von Belarus in Deutschland und Dimitrij Peters vom russischen Verein Peremen FFM und hat sofort die Unterstützung Frankfurter Parteien (FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Volt, SPD und CDU) und vieler zivilgesellschaftlicher Organisationen erhalten. (Siehe hier http://frankfurtforukraine.de/)
Hintergrund ist, dass an diesem Tag eine Pro-Putin-Demonstration in unserer Stadt stattfindet. Zwar konnte das Bündnis aufgrund seines Engagements verhindern, dass ein Autokorso zur Unterstützung des Angriffskrieges in der Ukraine stattfindet, und das Frankfurter Ordnungsamt hat - in weiser Entscheidung - nur einen Demonstrationszug unter scharfen Auflagen zugelassen, die unter anderem das Zurschaustellen von kriegsverherrlichenden Symbolen verbieten; nichts desto trotz wollen Unterstützer des Putin-Regimes hier ihre Zustimmung zum Angriffskrieg zur Schau stellen.
Dem will sich das Bündnis mit folgenden Aktionen entgegenstellen:
- Samstag, den 09.04. 15:00, Opernplatz: werden wir an einer Aktion zu dem Gedenken an die Opfer des Russischen Angriffskriegs in der Ukraine teilnehmen.
- Samstag, den 09.04. 16:30, Treffpunkt Opernplatz: Plakatierung der geplanten Demonstrationsroute des Pro-Putin-Zuges. Die Druckerei Druckerei Hess+Co GmbH hat sich bereit erklärt, kostenlos eine ausreichende Anzahl von Plakaten zu drucken. Das Bündnis will mit allen Mitteln zeigen, dass Frankfurt - auch keine einzige Straße und auch nicht für kurze Zeit - in den Händen der Kriegsbefürworter ist. Die Plakate längs der geplanten Demonstrationsroute werden dies unmissverständlich deutlich machen.
- Sonntag, den 10.04. 15:30, Roßmarkt: das Bündnis ruft dazu auf an der Kundgebung der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft teilzunehmen. Hier tritt das Bündnis mit den Plakaten "Wir überlassen Frankfurt nicht den Kriegstreibern", die zum Download hier http://frankfurtforukraine.de/plakaten zur Verfügung stehen, auf.
Michael Rubin von der Botschaft des Volkes von Belarus in Deutschland, der die Aktion “Wir überlassen Frankfurt nicht den Kriegstreibern” mit angestoßen hat, unterstreicht: “Wir haben uns bewusst entschieden, keine direkte Gegendemonstration zu organisieren, weil wir Zusammenstöße verhindern wollen. Durch unsere Aktionen machen wir trotzdem deutlich, wo wir und die Mehrheit der Frankfurter Bürger stehen.” Der Koorganisator Dimitrij Peters vom russischen Verein Peremen FFM ergänzt: “Für uns als russische Opposition ist es wichtig, deutlich zu machen, dass viele Menschen, die aus Russland stammen, nicht auf die Kreml-Propaganda hereinfallen und sich klar an der Seite der Menschen und der Regierung der Ukraine positionieren. Hier geht es nicht um einen russischen Krieg gegen die Ukrainer sondern um den Krieg eines Autokraten gegen die Demokratie.”
Das Bündnis ruft außerdem dazu auf die Banner “Wir überlassen Frankfurt nicht den Kriegstreibern” auf seiner Webseite (http://frankfurtforukraine.de/banner-fuer-10-04-2022) herunterzuladen, auszudrucken und laminiert an ihre Fahrräder, Fahrzeuge oder an anderen sichtbaren Orten zu befestigen.
Pressemitteilung 9.4.2022