Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 131: Öffentlichkeit – Medien – Krieg

erstellt von Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung — zuletzt geändert 2022-08-25T09:23:05+01:00
Wie funktioniert diese Öffentlichkeit heute, wer bestimmt, wie die Themen verhandelt werden, welche Chancen haben soziale Bewegungen und Linke, sich dabei Gehör und Kommunikationsräume zu verschaffen?

Das sind Fragestellungen des Schwerpunkts „Öffentlichkeit – Medien Krieg“, aber auch, auf andere Weise, des zweiten Themenbereichs „Verteilungsfrage und gewerkschaftliche Kämpfe“, in dem es um Herrschaftsideologie („Lohn-Preis-Spirale“) und um soziale Bewegungen (Streikentwicklung 2021) geht. In der Kommentar-Spalte unterstreicht Frank Deppe die Aufgaben, vor die die sozialistische Linke jetzt gestellt ist Entwicklung einer wirkungsvollen Antikriegs- und Antikrisenpolitik; Ulrike Obermayr verweist auf anstehende gewerkschaftliche Kämpfe, Gerd Wiegel zeigt, wie die politische Rechte die wachsenden sozialen Belastungen instrumentalisieren will.

Öffentlichkeit, Medien, Politik: In den gegenwärtigen Krisen- und Kriegszeiten nehmen die gesellschaftlichen Konfliktpotenziale zu; in den dominanten Medien scheint sich dagegen, ungeachtet aller Pluralität, eine herrschende Interpretationslinie der außen- und innenpolitischen Lage mehr oder weniger unisono durchzusetzen. Das verlangt nach Aufklärung und konkreter Analyse.

Verteilungsfrage und gewerkschaftliche Kämpfe: Zusammen mit der Inflation ist in Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien auch das Märchen von der Lohn-Preis-Spirale zurück. Klaus Müller zeigt, dass der unterstellte Zusammenhang zwischen Löhnen und Preisen weder empirisch noch theoretisch fundiert ist: Zweck ist die Heiligsprechung des Profits, der als unantastbar gilt. Die Propagierung dieses Zusammenhangs zielt auf die anstehenden Tarifauseinandersetzungen.

Z. 131 (Sept. 2022), 224 Seiten. Einzelheftbezug 10,-Euro
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Pressemitteilung 23.08.2022