Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung Nr. 131: Öffentlichkeit – Medien – Krieg
Das sind Fragestellungen des Schwerpunkts „Öffentlichkeit – Medien – Krieg“, aber auch, auf andere Weise, des zweiten Themenbereichs „Verteilungsfrage und gewerkschaftliche Kämpfe“, in dem es um Herrschaftsideologie („Lohn-Preis-Spirale“) und um soziale Bewegungen (Streikentwicklung 2021) geht. In der Kommentar-Spalte unterstreicht Frank Deppe die Aufgaben, vor die die sozialistische Linke jetzt gestellt ist – Entwicklung einer wirkungsvollen Antikriegs- und Antikrisenpolitik; Ulrike Obermayr verweist auf anstehende gewerkschaftliche Kämpfe, Gerd Wiegel zeigt, wie die politische Rechte die wachsenden sozialen Belastungen instrumentalisieren will.
Öffentlichkeit, Medien, Politik: In den gegenwärtigen Krisen- und Kriegszeiten nehmen die gesellschaftlichen Konfliktpotenziale zu; in den dominanten Medien scheint sich dagegen, ungeachtet aller Pluralität, eine herrschende Interpretationslinie der außen- und innenpolitischen Lage mehr oder weniger unisono durchzusetzen. Das verlangt nach Aufklärung und konkreter Analyse.
Verteilungsfrage und gewerkschaftliche Kämpfe: Zusammen mit der Inflation ist in Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien auch das Märchen von der Lohn-Preis-Spirale zurück. Klaus Müller zeigt, dass der unterstellte Zusammenhang zwischen Löhnen und Preisen weder empirisch noch theoretisch fundiert ist: Zweck ist die Heiligsprechung des Profits, der als unantastbar gilt. Die Propagierung dieses Zusammenhangs zielt auf die anstehenden Tarifauseinandersetzungen.
Z. 131 (Sept. 2022), 224 Seiten. Einzelheftbezug 10,-Euro
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Pressemitteilung 23.08.2022