ada_hinterhof_kino: Von wegen "Schicksal"

erstellt von Offenes Haus der Kulturen — zuletzt geändert 2021-06-04T15:52:32+01:00
Über Gewaltverhältnisse in der Familie als Ausdruck von existentiellem Druck, verhinderter Liebesfähigkeit, Einsamkeit - und die Hoffnung auf ein besseres Leben
  • Wann 08.07.2021 ab 21:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Offenes Haus der Kulturen, Mertonstr. 26-28
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„Gewaltverhältnisse in der Familie als Ausdruck von existentiellem Druck, verhinderter Liebesfähigkeit, Einsamkeit, wo eine Mutter nur Hausfrauenpflichten zu erfüllen hat, wo andere Bedürfnisse unter'n Tisch fallen, wo sie entsprechend heiß laufen muß - der Mut, sich selbst damit zu konfrontieren und der Versuch, aus dieser Alltagsnot herauszufinden, das zeigt Irene Rakowitz, 48 Jahre, nach 20 Ehejahren von dem Bergarbeiter Richard geschieden, Mutter von 4 Kindern - weil sie sich nicht angepaßt hat, weil sie nicht aufhört zu hoffen, daß es für sie und ihre Kinder auch anders sein kann, weil es für sie kein ,Schicksal' gibt." (Helga Reidemeister)

„Während Filme von Arbeitskämpfen, Hausbesetzungen, Kriegsberichte usw. von der Großartigkeit der Anstrengung der Protagonisten leben, zeigt Von wegen ,Schicksal' die trotz der verzweifelten Versuche erbärmlichen Ergebnisse der Bemühungen, die Bedürfnisse eines jeden ernst zu nehmen." (Helke Sander)

(BRD 1979, 121 min, R Helga Reidemeister, OV)

Einlass: 20 Uhr

In Kooperation mit Pupille – Kino in der Uni e.V.