Akteure der NS-Massenverbrechen – Tatbeiträge und Motive

erstellt von Pädagogisches Zentrum — zuletzt geändert 2018-08-02T14:17:06+01:00
Lehrerfortbildung. Häufig ist der Blick auf den Holocaust von Vereinfachungen geprägt. Auschwitz-Birkenau erscheint fälschlicherweise als der einzige zentrale Tatort, was andere nationalsozialistische Massenverbrechen in den Hintergrund treten lässt.
  • Wann 12.09.2018 von 16:30 bis 18:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Goethe-Universität, Campus Westend
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Häufig wird die Darstellung aus der Perspektive der Opfer übernommen, ohne dass dabei ein Gesamtbild vermittelt und auch nach den Einstellungen und Motiven derjenigen gefragt wird, die die NS-Vernichtungspolitik umgesetzt haben. Die aktuelle Tendenz zu populistischer Vereinfachung und das Erstarken rechtsextremer Positionen lassen die Frage nach der historischen Bedeutung nationalsozialistischer Täter und Täterinnen umso relevanter erscheinen.

Martin Cüppers, wissenschaftlicher Leiter der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart, wird einen für die pädagogische Arbeit vielversprechenden Einblick in das breite Spektrum der Täter und Täterinnen und ihrer Motivationen, Tatbeiträge und Lebensläufe geben. Dadurch eröffnet sich eine differenziertere Perspektive auf die NS-Massenverbrechen, die ohne diese Akteure nicht möglich gewesen wären.

Referent: PD Dr. Martin Cüppers

Anmeldung: Sophie.schmidt@stadt-frankfurt.de

Eine Veranstaltung des Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt