Am Flughafen werden Arbeiterrechte verkauft

erstellt von Die Linke. Groß-Gerau — zuletzt geändert 2019-11-16T14:10:59+01:00
Informations– und Diskussionsveranstaltung mit Betriebsräten von Betrieben am Frankfurter Flughafen.
  • Wann 27.11.2019 von 19:00 bis 22:00 (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Stadthalle Rüsselsheim, Rheinstr. 7, Rüsselsheim
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Diskussion mit:

  • Christian Hirsch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Lufthansa
  • Paul Laslop, Betriebsrat LSG Sky Chefs
  • Nicoley Baublies, Sprecher der Gewerkschaft UFO (Unabhängige Flugbegleiter Organisation)
  • Khalid Chakir, Betriebsratsvorsitzender Handling Counts GmbH
  • Dieter Menger, Vorstand der Gewerkschaft Agil

Moderation: Christiane Böhm, MdL

Fraport, Lufthansa und andere Unternehmen am Frankfurter Flughafen loben sich immer wieder dafür, dass sie Arbeitsplätze schaffen und Menschen Lohn und Brot geben.

Der Lohn wird aber immer weniger wert und das Brot schmeckt bitter, seitdem immer mehr Arbeitsplätze abgebaut, ins Ausland verlagert oder durch Technik ersetzt werden. Seitdem immer mehr Tochterfirmen von Tochterfirmen gegründet werden, Unternehmen verkauft und die Kolleginnen und Kollegen um ihre Arbeitsplätze, den Tarifvertrag und für akzeptable Arbeitsbedingungen kämpfen müssen. Arbeit auf Abruf, Leiharbeit, Werkverträge und vieles mehr sind heute am Flughafen gang und gäbe.

Das muss aber nicht sein. Die Unternehmen unterbieten sich in einem gnadenlosen Preiskampf. So ist Fliegen viel zu billig, oft genug ist ein innerdeutscher Flug nicht nur schneller, sondern auch billiger als die Bahnfahrt. Mit der Anwerbung von Ryan-Air und anderen Billiglinien am Frankfurter Flughafen ist der Konkurrenzkampf noch gnadenloser geworden.

Wir möchten mit Euch darüber reden, wie die Kolleginnen und Kollegen am Flughafen besser zusammenarbeiten können, um gegen diese Ausbeutung vorzugehen. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger darüber informieren, was am Flughafen passiert und unter welchen Bedingungen die Abfertigung der Flüge zustande kommt. Es geht auch um die Sicherheit der Flugreisenden.

DIE LINKE steht an Ihrer Seite. Wir unterstützen die Kollegen und Kolleginnen der LSG Sky Chefs gegen den Verkauf ihrer Arbeitsplätze, diejenigen, die im Handel und anderen Betrieben auf Abruf tätig sein müssen und ihre freie Zeit nicht planen können, diejenigen, die gegen Arbeitsplatzverlagerung und für gute Arbeit, für Tarifverträge und Mitbestimmung streiten.

Wir wünschen uns mehr Solidarität untereinander und mehr Solidarität von Bürgerinnen und Bürgern, von Flugreisenden und Ausbaugegner*innen. Es braucht mehr Aufmerksamkeit von politisch Verantwortlichen.