Anarcho-Kapitalismus in Argentinien

Argentinien kommt seit dem Amtsantritt von Javier Milei nicht zur Ruhe. Der "anarchokapitalistische" Präsident hat es sich zum Ziel gemacht, den argentinischen Staat massiv zu beschneiden und auszuverkaufen. Es wurden Zehntausende Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen, ebenso wie soziale Ausgaben des Staates. Dagegen formiert sich Widerstand aus der Bevölkerung, der mit der "Politik der harten Hand" beantwortet wird.

Außenpolitisch steht Milei fest an der Seite der USA und des Genozids an den Palästinensern. Eine Einladung der BRICS hat Milei direkt nach seinem Amtsantritt verworfen und kürzlich hat ein argentinisches Gericht, einen internationalen Haftbefehl gegen den nicaraguanischen Präsidenten Ortega ausgesprochen.

Dem IWF gefällt das und hat Argentinien einen Kredit über 800 Millionen Dollar zugesagt.

Wie konnte es dazu kommen, dass Argentinien wieder zum Spielball des IWF wurde? Wer profitiert davon und was bedeutet das für andere Länder in Lateinamerika? Was können wir für die Bedingungen der deutschen Arbeiterklasse erwarten, wenn Lindner fordert, man müsse "mehr Milei wagen"?