Arolsen Archives - Opfer des Nationalsozialismus

erstellt von Fritz-Bauer-Institut — zuletzt geändert 2019-05-01T12:44:49+02:00
International Center on Nazi Persecution: Geschichte, Perspektiven und Potentiale. Vortrag von Floriane Azoulay und Dr. Henning Borggräfe.
  • Wann 22.05.2019 ab 18:15 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Campus Westend, IG Farben-Haus, Raum 454
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Für die Suche nach Vermissten und die Klärung ihrer Schicksale entstand 1946 im hessischen Arolsen das weltweit umfassendste Archiv über die Opfer des Nationalsozialismus. Die von den Alliierten als International Tracing Service gegründete Einrichtung agierte lange abseits der Öffentlichkeit und war selbst Forschenden kaum bekannt. Dies hat mit ihrer Geschichte zu tun, die mit der Auseinandersetzung über den Umgang mit den NS-Verbrechen verschränkt ist.

Heute unterstützen die Arolsen Archives sowohl Angehörige von NS-Verfolgten als auch Forschung und Bildung. Außerdem sollen die Sammlungen weltweit zugänglich gemacht werden.

Der Vortrag zeichnet ihre wechselvolle Geschichte nach und stellt aktuelle Perspektiven und Potentiale vor.

Floriane Azoulay hat Sozialwissenschaften und Management studiert und ist Direktorin der Arolsen Archives.

Dr. Henning Borggräfe ist Historiker und Leiter der Abteilung Forschung und Bildung an den Arolsen Archives.