Ausstellung "Making Crises Political"

erstellt von Offenes Haus der Kulturen — zuletzt geändert 2020-01-09T15:25:42+02:00
Ausstellungseröffnung. Jeder Mensch hat, einfach weil er ein Mensch ist, unveräußerliche Rechte.
  • Wann 19.02.2020 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Studierendenhaus, Campus Bockenheim, Mertonstr. 26
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Dies ist die Kernidee der Menschenrechte. Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 enthält 30 Artikel von denen der erste lautete: »Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.« Dabei werden die Menschenrechte als Ideal verstanden, aus welchem sich politisches Handeln ergeben sollte, das diese in Recht umsetzen muss.

Doch stoßen die vermeintlich universalen Menschenrechte unausweichlich immer wieder an ihre Grenzen. Warum werden sie täglich verletzt? Warum gibt es Sweatshops und wieso lässt sich Wasser privatisieren? Wer bestimmt, wie die Menschenrechte auszulegen sind? Und was ist überhaupt ›der Mensch‹ losgelöst von seiner Umwelt?

In der Problematik der Menschenrechte zeigt sich, dass diese nicht einfach einmal bestimmt und festgelegt werden können. Vielmehr offenbart sich in ihrer kontinuierlichen Interpretation und im Streit um ihre Grenzen ein anderes, politisches Verständnis der Menschenrechte: das der Möglichkeit einer grundsätzlichen Transformation jeder politischen Ordnung – Eine fortwährende Revolution der Menschenrechte.

Die politischen Plakate der Ausstellung »Making Crises Political« aktualisieren in ihrer Interpretation den Anspruch der Menschenrechte für die krisenhaften Situationen unserer Zeit und hinterfragen dabei stets auch deren Grenzen aus. 

Ausstellung in Kooperation mit der Hochschule für Gestaltung Offenbach und Medico International im Rahmen des Projekts "Making Crises Visible", einem interdisziplinären Forschungs- und Ausstellungsprojekt des Leibniz-Forschungsverbundes »Krisen einer globalisierten Welt«, der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung