Bemerkenswerte Erfolge?

by Rosa-Luxemburg-Stiftung Hessen veröffentlicht 10.08.2024

Über linke Landespolitik in Bremen. Streitgespräch mit Stephan Lessenich und Christoph Speer

Wann

30.08.2024 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69/77

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In Bremen scheint die Partei DIE LINKE gut verankert zu sein. Immerhin stellt sie zum zweiten Mal zwei Senatorinnen in der Landesregierung. Wie kam es dazu? Welche Bedeutung hat eine Regierungsbeteiligung in einem Stadtstaat über einzelne sozialpolitische Erfolge hinaus? Was ist z. B. aus der Abstimmung über die Schuldenbremse geworden? Welche Risiken und Misserfolge gab und gibt es? Könnte die Landespolitik der Bremer Linken für die gesellschaftlichen und politischen Linken in der Bundesrepublik einen Vorbildcharakter haben?

Über diese und andere Fragen wollen wir mit Stephan Lessenich vom IfS Frankfurt und dem Bremer Politiker Christoph Spehr von der Partei DIE LINKE diskutieren und gemeinsam der Frage nachgehen, welche Chancen es gibt, die Krise linker Politik zu überwinden.

Christoph Spehr (Die Linke Bremen) ist Mitglied der progressiven Linken, einer oppositionellen Strömung in der Partei Die Linke. Er vertritt die These, dass die großen und drängenden Probleme unserer Zeit (Ökologie, Ungleichheit, Krieg) nur über eine konkrete reformpolitische Agenda und breite Bündnisse angegangen werden können.

Stephan Lessenich ist Direktor des IfS, er bilanziert : " Die Ökobilanz der kapitalistischen Produktionsweise ist verheerend" Seine Beurteilung bisheriger politischer Lösungsversuche klingt so : „Der kollektive Selbsttäuschungsversuch spätkapitalstischer Gesellschaften materialisiert sich in der programmatischen Konstruktion eines `grünen Kapitalismus` " Er fordert : nachhaltige Prioritärenverschiebung bis hinein in die Alltagspraxis privater Normalhaushalte und unternehmerischer Kalküle bei solidarischer Existenzsicherung und Verstetigung transnationaler Vergesellschaftung1.

Wir freuen uns auf ein Streitgespräch.

Eintritt frei.

1 IfS Aus der Reihe Gesellschaften unter Handlungszwang 2024