Brauchen wir eine Renaissance des Öffentlichen?

by Attac Deutschland veröffentlicht 31.01.2025

Podiumsgespräch im Rahmen einer Tagung zur Zukunft der öffentlichen Hand

Wann

07.02.2025 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Str. 69/77

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Kaum eine Woche vergeht ohne einen Medienbericht über den schlechten Zustand der öffentlichen Infrastruktur in Deutschland, sei es über fehlende oder schlecht ausgestattete Kitas und Schulen in den Kommunen, die Unpassierbarkeit einer Brücke oder das marode Schienennetz der Bahn. Gleichzeitig stellen ökologische und ökonomische Krisen die öffentliche Hand vor immer neue Herausforderungen, denen sie nur bedingt gewachsen scheint.

Welche Rolle öffentliches Eigentum und öffentliche Dienstleistungen bei der Bewältigung der aktuellen multiplen Krise spielen können, diskutieren die Teilnehmenden eines Podiumsgesprächs, das Attac in Frankfurt am Main organisiert.

Doktorin Anne Tittor vom Sonderforschungsbereich „Strukturwandel des Eigentums" der Universität Jena gibt einen Einblick in die aktuelle wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskussion um zeitgemäße Formen öffentlichen Eigentums.

Professorin Andrea Grisold von der Wirtschaftsuniversität Wien beleuchtet Narrative, die den Diskurs um das Öffentliche prägen und fragt, was diese für politische Strategien bedeutet, die auf einen Ausbau der öffentlichen Daseinsvorsorge zielen.

Nadine Bernshausen, Bürgermeisterin von Marburg und dort unter anderem für die Stadtwerke verantwortlich gibt Einblicke in die kommunalpolitische Praxis und zeigt, vor welchen Herausforderungen Städte und Gemeinden und ihre öffentlichen Betriebe stehen.

Der Betriebswirt und Politikwissenschaftler Thomas Eberhardt-Köster von Attac vertritt die These, dass eine gut ausgestattete und demokratisch kontrollierte öffentliche Daseinsvorsorge für die Bewältigung der aktuellen sozialen und ökologischen Krisenprozesse unabdingbar ist.