Buchvorstellung: Diego Maradona - In den Farben des Südens

erstellt von Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V. / Frankfurt — zuletzt geändert 2022-06-01T21:21:00+02:00
Er kam aus dem Süden, ein Jahrhundertfußballer, besungen und geschmäht, verehrt und verachtet.
  • Wann 15.06.2022 ab 18:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Gudes, Matthias-Beltz-Platz 1
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Viele feierten den Dribbler und Dirigenten auch für sein Aufbegehren – nicht nur gegen die Herrschaften der FIFA. Andere sahen ihm seine Haltung nicht nach, sie hatten ihm seine Herkunft »nie verziehen«, wie er selbst einmal sagte. Seinesgleichen waren verrufen als »cabecita negra«, ein Begriff, den er stolz wendete: Ja, er sei ein »Schwarzkopf«.

Der Band durchstreift die Titel und Triumphe, die bleibenden Szenen des Ballkünstlers. Und er fragt nach den Verhältnissen, die ihn prägten, ebenso wie nach der politischen Haltung, die er bezog. »Villa Fiorito«, das Armenviertel, aus dem er stammte, verteidigte Maradona gleichermaßen wie Kuba, ein Land, dem er eine Therapie verdankte und das für ihn ein Zeichen der Unabhängigkeit war.

Es bleibt ein Bild von ihm, das sich im Viertelfinale der WM '86 symbolisch verdichtete, als er England, die alte Kolonialmacht, mit gleicher Münze und der Hand Gottes, vorführte, und das mit zwei Toren für die Ewigkeit: Weit über Argentinien und Neapel hinaus gab er dem Süden ein Stück seiner Würde zurück. 

»Ein hervorragend recherchiertes und facettenreiches Werk« (11 Freunde) 
»Ich würde gern ein Kuba ohne Blockade sehen.« 
Diego Maradona (23. Okt. 1960 – 25. Nov. 2020)
»Es ist tragisch, den Sport in eine Ware zu verwandeln.« 
Fidel Castro (13. Aug. 1926 – 25. Nov. 2016)