Die Haitianische Revolution als dekoloniale Emanzipation

erstellt von jour fixe initiative frankfurt — zuletzt geändert 2018-10-24T10:35:58+01:00
„A black man's country in a white man's world“ – Vortrag und Diskussion mit Jeanette Ehrmann (Gießen).
  • Wann 12.12.2018 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo basis e.v. , Gutleutstraße 8-12
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Die Haitianische Revolution (1791-1804) gilt als die historisch erste und einzige erfolgreiche Revolution versklavter Menschen. Weil sich diese Emanzipation den Kategorien sowohl liberalen als auch marxistischen Denkens entzieht, ist sie bis heute eine Leerstelle in den unterschiedlichen Traditionen europäisch-nordamerikanischer Theoriebildung. Als wirkmächtiges Symbol der Befreiung von Kolonialismus und Rassismus ist die Haitianische Revolution hingegen bis heute ein zentraler Bezugspunkt für Theorien und Praktiken der Emanzipation Schwarzer Menschen und von People of Color.

Entlang der Black Radical Tradition wird der Vortrag die Kolonialität des eurozentristischen Fortschrittsnarrativs aufzeigen, die anhaltende Aktualität und Radikalität der Haitianischen Revolution als Modell dekolonialer und rassismuskritischer Emanzipation herausstellen und dieses zuletzt aus intersektionaler Perspektive weiten.

Vortrags- und Diskussionsreihe "Zukunft des Fortschritts" der jour fixe initiative frankfurt in Zusammenarbeit mit:
basis e.v.
Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e.V.
GEW Bezirksverband Frankfurt
GEW Regionalverband Hochschule und Forschung Südhessen

www.jourfixefrankfurt.net