Die neue nukleare Bedrohung

erstellt von DFG-VK Hessen — zuletzt geändert 2019-03-07T12:10:47+02:00
Wie weiter nach der Kündigung des INF-Vertrages? Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach (Journalist, Genf), Jonathan Seel (ICAN-Deutschland), Thomas Carl Schwoerer (DFG-VK).
  • Wann 29.03.2019 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Haus am Dom, Domplatz 3
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Die tödliche Gefahr eines Nuklearkrieges ist wieder präsent in Europa. Der INF-Vertrag zwischen den USA und der damaligen Sowjetunion - heute Russland - zum Verbot und zur Abschaffung von nuklear gerüsteten Mittelstreckenraketen ist zunächst von der US-Regierung, dann auch von Moskau gekündigt worden, eine neue Eskalationsstufe gegenseitiger nuklearer Bedrohung mit neu entwickelten Atomwaffen steht ins Haus, wenn nicht im nächsten halben Jahr eine wesentliche politische Verschiebung hin zu Deeskalation und Abrüstung gelingt.

Den Regierungen alleine können wir diese existenzielle Verantwortung nicht überlassen. Eine starke Mobilisierung und Bewegung der Zivilgesellschaft ist dringend erforderlich. Dazu wollen wir uns von für Frieden und Abrüstung engagierten Akteuren informieren lassen, und über politische Handlungsoptionen diskutieren.

Es gibt Konzepte: mit großem Erfolg wurde die Internationale Kampagne zur Abschaffung aller Atomwaffen (ICAN) auf den Weg gebracht. Dieser Forderung hat sich die Mehrheit der in der Vollversammlung der Vereinten Nationen vertretenen Staaten angeschlossen, und in Städten wie Frankfurt unterstützen die „Mayors for Peace“ - die Bürgermeister für den Frieden - diesen Vertrag.

Bei unserer Versammlung im Haus am Dom am 29.3. wollen wir solche Perspektiven und deren konkrete Umsetzung stärken. Es gibt die Erfahrung der riesigen Mobilisierungen in den 80er-Jahren gegen die nukleare Aufrüstung, als bei Demonstrationen und Aktionen des zivilen Ungehorsams den Regierenden der elementare Friedenswille der Bevölkerung verdeutlicht wurde.
Da gilt es anzuknüpfen!

Veranstalter:
ATTAC Frankfurt
DFG-VK Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner
Friedens- und Zukunftswerkstatt Frankfurt
IPPNW – Ärzte zur Verhütung des Atomkriegs
Katholische Akademie Rabanus Maurus
Pax Christi - Regionalstelle Rhein-Main