Die Trommel passt sich zornig an

18.30 Uhr: Vortrag "Das Individuum als Welt - Anarchie und Mystik bei Gustav Landauer" von Dr. Siegbert Wolf / 20 Uhr: Musik- und Sprachperformance zur anarchistischen Utopie Gustav Landauers

Wann

07.05.2019 ab 18:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Gallustheater, Kleyerstr. 15

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18.30 Uhr Vortrag "Das Individuum als Welt - Anarchie und Mystik bei Gustav Landauer" von Dr. Siegbert Wolf 
20.00 Uhr 
Premiere DIE TROMMEL PASST SICH ZORNIG AN

Weitere Aufführungen am 8. und 9. Mai 2019, 20.00 Uhr

von und mit: 

  • Jaap Achterberg (Sprecher, Sänger)
  • Jörg Fischer (Marschtrommel und Improvisation)
  • Reto Friedmann (Konzept/Text)
  • Oliver Augst (Komposition)
  • Dr. Siegbert Wolf (wissenschaftliche Begleitung, Historiker und Publizist Herausgeber der Schriften Gustav Landauers)

Zum 100. Todestag von Gustav Landauer

Die Musikperformance „Die Trommel passt sich zornig an“ ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Schriften des Sozialphilosophen, Mystikers und Anarchisten Gustav Landauer. Seine Theorie zur sozialen Revolution und seine Abhandlungen über Fritz Mauthners Sprachkritik sind Ausgangspunkt für die Komposition für Sprecher und Trommelspieler. In einem Spannungsfeld von Dialog und Dekonstruktion entwickelt sich zwischen Sprache und Trommel eine konfliktgeladene Beziehung.

In der heutigen medialen Aufarbeitung der revolutionären Ereignisse im Nachgang des Ersten Weltkriegs wird oft übersehen, dass an der damaligen Bewegung neben kommunistischen auch anarchistische Kräfte maßgeblich gewirkt haben. Überproportional viele Künstlerinnen und Künstler haben diese anarchistischen Gruppen und Bewegungen geprägt. So prägte Landauer mit Schriftstellern und Lyrikern wie Erich Mühsam, Ernst Toller und Kurt Eisner die Führung der Ersten Münchner Räterepublik.

Eine Produktion von textXTND (D) und Reto Friedmann (CH)

Mit Unterstützung des Kulturamts Frankfurt und dem hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.