Digitaler ist noch nicht besser

erstellt von Club Voltaire — zuletzt geändert 2022-05-19T19:33:48+01:00
In Corona-Zeiten täuscht die Euphorie von Politikern bei der Digitalisierung über schwere Mängel im Bildungssystem hinweg. Diskussion mit Prof. Dr. Tim Engartner und Dirk Kretschmer - im Club und online
  • Wann 02.06.2022 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5
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So erfreulich es ist, dass die Zeiten des Corona-Lernens das E-Learning beschleunigen, so groß die darin liegenden Gefahren. Nicht nur, dass der Einfluss der auf Aufträge hoffenden Tech-Konzerne  steigt. Ein 5,5 Milliarden Euro schwerer „Digitalpakt Schule“ löst noch keines der durch Corona nur noch stärker zu Tage getretenen Probleme unseres Bildungssystems wie Unterfinanzierung, marode Gebäude, zu große Klassen, Verschärfung sozialer Ungerechtigkeiten, fehlende Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte, mangelnde Personalausstattung der Schulen usw.

Und steigt die Lese- und Schreibkompetenz, wenn das Schulbuch gegen ein Tablet getauscht wird oder ist vielmehr das Whiteboard nur methodisches Werkzeug wie Tafel und Kreide? Wie kann die Vermittlung digitaler Mündigkeit an die Schülerinnen und Schüler gelingen? Oder wie kann die Nutzung digitaler Tools, statt einer weiteren Verdichtung des Arbeitsalltags der Lehrkräfte voranzutreiben, die Lehrkräfte stattdessen entlasten?

Diese Fragen wollen wir diskutieren mit:

  • Prof. Dr. Tim Engartner, Professor für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Ökonomische Bildung an der Uni Köln und Verfasser eines Dossiers der Rosa-Luxemburg-Stiftung "Ökonomisierung schulischer Bildung. Analysen und Alternativen“.
  • Dirk Kretschmer, Personalrat, Bezirksgeschäftsführer der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Frankfurt, unterrichtet  Politik und Wirtschaft sowie Physik an einem Oberstufengymnasium in Frankfurt
Eintritt frei

Reservierung zur Präsenzteilnahme:
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Videoteilnahme: »club-voltaire.de/video