Europäische Abschottungspolitik

erstellt von Ubuntu Passion Art — zuletzt geändert 2019-10-18T16:07:10+02:00
und ihre Folgen für Menschen auf der Flucht. Thementag mit Father Mussie Zerai.
  • Wann 25.10.2019 von 17:00 bis 21:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Haus am Dom, Domplatz 3
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Father Zerai wird in seinem Vortrag über seine langjährigen Erfahrungen und über die katastrophale Situation der Menschenrechte an den Außengrenzen der Europäischen Union berichten. Der sogenannte „Asylstreit“ ist, durch die Kriminalisierung der Seenotrettung, in der Praxis eine Abkehr von den humanistischen Grundwerten Europas. Hilfsorganisationen werden in ihrer täglichen Arbeit massiv behindert. Gleichzeitig wird die Verantwortung für die Situation an den Außengrenzen an dubiose und teilweise kriminelle Gruppen übertragen. Diese bringen die Flüchtlinge zurück in außereuropäische Lager, in denen ihnen Erpressung, Folter und sexuelle Gewalt drohen.

In einem anschließendem Dialoggespräch mit dem Journalisten Johannes Pennekamp (FAZ) erzählt Father Musee Zerai aus seinem Leben als Christ und Aktivist.

Der Vortrag und das Gespräch finden auf Deutsch und Tigrinya statt, dolmetschen wird Petros Warasi.

Father Mussie Zerai, bekannt auch als „Guardian angel of refugees,” gründete in Rom die gemeinnützige Organisation „Agenzia Habeshia per la Cooperazione allo Sviluppo“. Im Jahre 2015 wurde er für den Friedensnobelpreis nominiert und im darauffolgenden Jahr listete ihn das Time-Magazin unter den einhundert einflussreichsten Personen der Welt auf. PRO ASYL würdigte das Engagement von Father Zerai im gleichen Jahr mit dem Menschenrechtspreis.

An dem Abend erwarten euch noch thematische Poetry Slams, Video-Installationen und ein musikalischer Beitrag. Last but not least wollen wir euch unserer Informationsportal „MyUbuntu“ für Neuankömmlinge vorstellen, ihre Funktionen und wie ihr euch an diesem Projekt mitbeteiligen könnt. Zwischen den einzelnen Programmpunkten und Pausen habt ihr Zeit zum offenen Austausch und auf jeden Fall leckeres Essen durch unser Catering-Projekt „Ubuntu Urban Food“.