Faschistische Avantgarde?

Student*innen und Nationalsozialismus. Vortrag und Diskussion mit Tobias Eisch

Wann

14.06.2022 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Festsaal im Studierendenhaus, Mertonstr. 26-28

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Alljährlich ist in jeder bedeutenden und weniger bedeutenden Zeitung die Rede vom studentischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Ob in der Schule, an der Uni oder in den Nachrichten: wenn es um Student*innen und Nationalsozialismus geht, hört man fast ausschließlich von der Weißen Rose, sogar die AfD und Querdenker berufen sich auf sie. Doch wie viel Wahres ist an diesem Bild einer vermeintlich antifaschistischen akademischen Geschichte?

Der Blick auf die studentische Geschichte im Vorfeld und während des Nationalsozialismus ist eine Auseinandersetzung, der allzu oft aus dem Weg gegangen wird. Die Aufarbeitung dieser Zeit von studentischer Seite konzentrierte sich oftmals auf die Geschichte der Professoren und die Hochschulstruktur, in vielen Fällen werden bestenfalls die Bücherverbrennungen thematisiert. Doch welchen Beitrag zum Nationalsozialismus haben Studierende damals geleistet? Welche Rolle spielten dabei ASten, studentische Verbindungen und der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund? Diesen Fragen geht der Vortrag nach, indem er die zentralen Akteure und deren Ideologien betrachtet.

Tobias Eisch war im Vorstand des freien zusammenschluss von student*innenschaften und initiierte die Kampagne „never again! – Aktionstage gegen autoritäre und faschistische Tendenzen“. Er arbeitet als freier Journalist und studiert Ost-West-Studien an der Uni Regensburg.