Film: "Die göttliche Ordnung"

erstellt von Club Voltaire — zuletzt geändert 2019-02-22T10:39:50+01:00
Humorvolles Drama über die junge Hausfrau Nora, die sich Anfang der 70er für die Einführung des Frauenwahlrechts in der Schweiz einsetzt.
  • Wann 05.03.2019 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5
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Obwohl die Schweiz oft als Vorzeigedemokratie herhalten muss, führte sie als eines der letzten europäischen Länder erst 1971 das Wahlrecht für Frauen ein. Als Pionier in Europa gestattete Finnland den Frauen schon ab 1906 an Wahlen teilzunehmen. Zum Ende des Ersten Weltkriegs zogen weitere Länder nach, darunter Norwegen, Deutschland, Österreich oder Polen. Die meisten anderen folgten spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg, etwa Frankreich und Italien.
In der Schweiz entschieden aber die männlichen Bürger in Volksabstimmungen über die Einführung. Und der erste Anlauf, den Großteil der Männer zur Zustimmung zu bewegen, scheiterte, sodass die Frauen erst über 100 Jahre nach den Männern die gleichen politischen Rechte erhielten. In Deutschland verging immerhin ein halbes Jahrhundert ehe 1918 auch den Frauen das Wahlrecht zugestanden wurde.
Im zweiten Versuch wurde in der Schweiz schließlich am 7. Februar 1971 das Wahlrecht für Frauen auf Bundesebene angenommen. Dem Ergebnis der eidgenössischen Abstimmung folgte die Mehrzahl der Kantone. Lediglich einige Kantone der Zentral- und Ostschweiz lehnten das Frauenwahlrecht immer noch vehement ab. 1990 ließ der Kanton Appenzell Innerrhoden als letzter seine Einwohnerinnen zur Wahl gehen, nach einem Urteil des Bundesgerichts. (webseite des Films „Die göttliche Ordnung“)

Frauendiskussions-Abend – Ladies Only