Film: The True Cost – Der Preis der Mode

Film und Diskussion über den Preis der Mode und die Verpflichtung zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen der internationalen Konzerne weltweit.

Wann

30.01.2019 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Hafen 2, Nordring 129, OFFENBACH

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Es gibt kaum einen Markt, bei dem Schein und Realität so weit auseinander liegen wie bei der Bekleidungsindustrie. Auf der einen Seite gibt es Modeschauen mit Starmodels und rotem Teppich, auf der anderen Seite wird die Kleidung zumeist unter sklavenähnlichen Bedingungen in sogenannten Dritteweltländern produziert. Die Ausbeutungskette, die hinter jedem einzelnen Kleidungsstück steckt, wird unsichtbar hinter der Glamourwelt der Modeindustrie.

Der Film THE TRUE COST – Der Preis der Mode zeigt diese Kette auf: Wo wird die Kleidung hergestellt, welche Arbeitsbedingungen herrschen dort, was passiert in den Ländern, in denen riesige Wassermengen für die Baumwolle benötigt wird, während die Menschen verdursten? Die Ausbeutung von Mensch und Natur, die hinter den Preisen steckt, ist erschreckend. Ebenso erschreckend ist die Verdrängung dieser Tatsache in der westlichen Welt. Wer würde schon eine Hose kaufen, wenn er wüsste, dass dafür ein Kind verdursten musste oder die Näherin der Hose in den Trümmern einer eingestürzten Fabrik gestorben ist?

Der Brand in der Textilfabrik Ali Enterprises im Jahr 2011 mit Hunderten von Opfern ist uns noch in Erinnerung. Der aktuelle Gerichtsprozess, den die Angehörigengruppe der Opfer aus Karatschi derzeit vor einem deutschen Gericht in Dortmund gegen die Fa. KiK führt, ist wichtiger Teil ihres Kampfes für sichere und menschenwürdige Arbeitsbedingungen in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften.

Wir freuen uns, dass unser Referent Thomas Seibert von medico international eine aktuelle und äußerst spannende Berichterstattung über Karatschi und ganz Pakistan sowie wichtige Fakten zum Thema beitragen wird.

Der Eintritt beträgt 5 €. Ermäßigung ist möglich.

Die Veranstaltung wird unterstützt von: DGB-Südosthessen, Stadtverband Offenbach und medico international.