Film: Verkaufte Götter - getauscht geraubt gerettet

erstellt von Naxos.Kino — zuletzt geändert 2022-08-26T18:52:27+01:00
Seit Beginn der Kolonialzeit vor ca. 200 Jahren sind Kunst- und Kulturschätze der Völker des afrikanischen Kontinents in Museen und privaten Sammlungen gelandet - getauscht, geraubt oder im Bewusstsein vieler Sammler und Sammlerinnen gerettet worden.
  • Wann 06.09.2022 ab 19:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Naxoshalle, Waldschmidtstr. 19 HH
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Man nennt es heute einfach „Raubkunst"! Und vor wenigen Jahren noch hieß es „Kunst der Primitiven" oder „Tribal Art". Alte Kunst aus Afrika ist archaisch und geheimnisvoll, fesselnd, manchmal obszön und immer schön. Unsere Museen sind prallvoll mit Masken Afrikas. Aber Afrika hat fast keine Masken mehr. Erwerb und Herkunft sind umstritten und junge Intellektuelle Afrikas beschwören Kraft dieser Fetische aus verlorener Vergangenheit die Geschichte des Kontinents, dessen Geist und ihre Identität.

Doch wem gehören diese Schätze wirklich? Expertinnen und Experten aus Afrika fragen: war das nicht alles einfach Raub? Stehen wir vor einem frisch verkleideten Kolonialismus? Oder am Beginn neuer Formen kulturellen Austausches von Süd nach Nord auf Augenhöhe.

Der Film „Verkaufte Götter getauscht geraubt gerettet" von Peter Heller nimmt die Spuren­suche auf bei Händlerinnen und Händlern in West­afrika und Europa, auf Auktionen und in Museen in Brüssel, Paris, München und Berlin.

(Peter Heller. D 2019, 101 Min.)

Zum anschließenden Filmgespräch erwarten wir Charlotte Njikoufon, Vorsitzende Kone- Netzwerk zur Förderung Kommunikativen Handelns e.V., und Dr. Eva Ch. Raabe, Direktorin Weltkulturen Museum Frankfurt am Main. Die Moderation hat Marianne Spohner, naxos.Kino.

Eintritt: 8 / 5 / 1 € (nur AK)