*abgesagt wegen Corona* Frankfurt ist bunt

erstellt von Initiative „Frankfurt ist bunt“ — zuletzt geändert 2020-03-12T17:28:04+01:00
Demonstration „All we need is Love – kein Platz für Hass und Gewalt“
  • Wann 14.03.2020 ab 15:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Goetheplatz
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Der Häufung menschenverachtender Mordanschläge in Deutschland wollen wir Solidarität entgegensetzen! Die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke aus rechtsradikalen Motiven, der antisemitische Anschlag auf die Synagoge von Halle mit der Ermordung von Passanten, der rassistische Massenmord in Hanau, direkt vor unserer Haustür, mit elf Toten, und viele weitere rechtsradikale Verbrechen sind keine Einzelfälle!

Es ist höchste Zeit, in Frankfurt ein weithin erkennbares Zeichen zu setzen, das niemand übersehen kann: Für ein respektvolles und friedliches Miteinander aller in unserer Stadt lebenden Menschen, egal welcher Herkunft, Hautfarbe, Religion oder sexueller Orientierung.

Rassismus, Antisemitismus und Chauvinismus sind gesellschaftliche Probleme, keine Einzelfälle. Das aktuelle gesellschaftliche Klima, insbesondere die rechte Stimmungsmache, befördert Menschenhass. Die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft – aber auch jeder und jede Einzelne – müssen endlich die höchste Priorität in die Bekämpfung von antidemokratischen und menschenverachtenden Ansichten setzen.

Die bunte Gesellschaft der Vielen stellt sich Rassismus, Antisemitismus und jedweder Menschenverachtung entgegen: unter dem Motto „All we need is Love – kein Platz für Hass und Gewalt” laden wir alle wahren Demokrat*innen und Bürger*innen unserer Stadt mit Herz, Liebe und Toleranz zu einer Demonstration des Zusammenhalts und des friedlichen Zusammenlebens ein.

Wir treffen uns am Samstag, dem 14. März um 15.00 Uhr auf dem Goetheplatz am Goethe-Denkmal und marschieren quer durch die Stadt zur Frankfurter Paulskirche, DEM Symbol der Demokratie in Deutschland.
Kommt zahlreich, seid laut und zeigt Flagge!

Initiiert von FRANKFURT IST BUNT in Kooperation mit
•  Frankfurter Römerbergbündnis (bestehend aus Vertreter*innen der Jüdischen Gemeinde, der Evangelischen Kirche, der Katholischen Kirche, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Frankfurter Jugendrings)
•  Zentralrat der Muslime – Landesverband Hessen
•  Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen
Schirmherrschaft: Oberbürgermeister Peter Feldmann

FRANKFURT IST BUNT wurde initiiert von Sia Sanei, Christian Rindermann, Alex Azary und den Zeleke-Brüdern, und organisiert u.a. die seit drei Jahren jährlich stattfindende Kundgebung am 1. September, dem Weltfriedenstag, auf dem Goetheplatz mit verschiedenen Frankfurter DJs und tausenden friedlichen, tanzenden Menschen auf dem Goetheplatz unter dem Motto „Liebe ist meine Religion – Musik ist unsere Sprache“.

Das Römerbergbündnis wurde 1978 gegründet mit dem Ziel, auf breiter Ebene Wi-derstand zu leisten gegen Versuche der NPD und anderer Rechtsextremer, in Frankfurt Fuß zu fassen. Der Name erklärt sich aus der Absicht, den Römerberg, den Sitz des Stadtparlaments, frei vom Druck von Rechts zu halten – im Sinne der Demokratie. Im Römerbergbündnis sind Vertreter*innen der Jüdischen Gemeinde, der Evangelischen Kirche, der Katholischen Kirche, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Frankfurter Jugendrings zusammengeschlossen.

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) ist eine deutsche islamische Religionsgemeinschaft, die demokratisch strukturiert und föderal gegliedert ist. In ihm sind auf Bundesebene die Dachorganisationen, Gründungsmitglieder und Landesverbände vertreten. In den zehn Landesverbänden sind die Moscheegemeinden und Mitglieder auf lokaler Ebene vertreten. Der ZMD ist multiethnisch geprägt. Die Zusammensetzung des ZMD bildet die ganze Vielfalt der Muslime in Deutschland ab, so dass in ihm türkisch-, arabisch-, marokkanisch-, albanisch-, kurdisch-, afrikanisch- und deutsch-stämmige Muslime organsiert sind. Der ZMD und seine Mitglieder betrachten sich als Teil dieses Landes und dieser Gesellschaft. Demzufolge engagiert sich der ZMD in vielen Bündnissen und mit vielen Aktionen gegen (antimuslimischen) Rassismus auf allen Ebenen und in allen Formen. Der ZMD setzt sich für eine offene und freie Gesellschaft der Vielfalt ein.

Der Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen ist die politische In-teressenvertretung der in Hessen lebenden deutschen Sinti und Roma. Er unterstützt bei Diskriminierung und leistet Aufklärungsarbeit zum Thema Antiziganismus. Die über 600 Jahre alten „Zigeunerbilder“ wirken bis heute fort, oftmals mit schrecklichen Folgen für die Betroffenen.