Gedenken an Salvador Allende

Vor 47. Jahren putschten rechte Militärs mit Hilfe der CIA den General Augusto Pinochet an die Spitze des chilenischen Staates. Der demokratisch gewählte Präsident Salvador Allende wurde mit seiner Regierung der "Unidad Popular" Opfer dieses Staatsstreichs. Als erster demokratisch gewählter Sozialist der Welt kümmerte sich der Präsident mit seiner Regierung um die Belange der Lohnabhängigen, der Studenten und der Bauern.

Seine Verstaatlichung des Kupfers um soziale Programme für die notleidende Bevölkerung zu finanzieren, wurde von den USA, der rechten Militärs und der Opposition als Bedrohung angesehen, was ihm schließlich das Leben kostete.

Der Putsch und die blutige 17-jährige Diktatur führten zu Arbeitslosigkeit, Armut und Flucht. Die Diktatur forderte Tausende Todesopfer, folterte in Konzentrationslagern Zehntausende Menschen und bis heute ist das Erbe der Diktatur von Pinochet im chilenischen Wirtschaftsmodells des Neoliberalismus lebendig und treibt Millionen auf die Straße.

Seit Oktober des Jahres 2019 hat sich der Frust Bahn gebrochen und die Chileninnen und Chilenen demonstrieren auf der Straße gegen die aus der Diktatur stammenden Verfassung, gegen ein Wirtschaftsmodell, das Millionen in Armut hält und gegen die neoliberale Regierung. Mit bestialischer Gewalt werden die Proteste von Polizei und Militär seit Monaten niedergeschlagen und die Bundesrepublik macht sich, wie schon während der Diktatur, zum Komplizen von Menschenrechtsverletzungen.

Der Kampf für höhere Renten, für mehr Rechte für Frauen und für höhere Löhne in Chile, ist der gleiche wie in Deutschland.
Der Kampf in Chile ist und war unser Kampf.
Gedenkt mit uns dem feigen Mord an Salvador Allende vor 47. Jahren und machen wir darauf aufmerksam, dass es überall Menschen gibt, die eine bessere Welt möchten.

Eine Veranstaltung von
Linksjugend 'solid Kreis Groß-Gerau
SDAJ Frankfurt
DKP / Linke Liste