GEGEN ein PEGIDA Frankfurt Rhein-Main

by R. Windelband veröffentlicht 15.01.2015

Demonstration am Montag, 26.1. um 18 Uhr auf dem Frankfurter Römerberg. Wie sicherlich aus den Medien bekannt steht Pegida für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes". Hiergegen haben sich bundesweit in vielen Städten Organisationen und Einzelne ausgesprochen und gehen hiergegen auf die Straße, um einem Klima nach rechts entgegen zu stehen. Zahlreiche Organisationen wie das Römerbergbündnis, Migrantenorganisationen, Einzelgewerkschaften, Schülervertreter, bisherige Organisatoren der Antipegida-Proteste von letzter Woche haben den Frankfurter Aufruf "Freiheit Gleichheit Geschwisterlichkeit" gemeinsam erstellt und die gemeinsame Demonstration beschlossen.

  • GEGEN ein PEGIDA Frankfurt Rhein-Main
  • 2015-01-26T18:00:00+01:00
  • 2015-01-26T20:00:00+01:00
  • Demonstration am Montag, 26.1. um 18 Uhr auf dem Frankfurter Römerberg. Wie sicherlich aus den Medien bekannt steht Pegida für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes". Hiergegen haben sich bundesweit in vielen Städten Organisationen und Einzelne ausgesprochen und gehen hiergegen auf die Straße, um einem Klima nach rechts entgegen zu stehen. Zahlreiche Organisationen wie das Römerbergbündnis, Migrantenorganisationen, Einzelgewerkschaften, Schülervertreter, bisherige Organisatoren der Antipegida-Proteste von letzter Woche haben den Frankfurter Aufruf "Freiheit Gleichheit Geschwisterlichkeit" gemeinsam erstellt und die gemeinsame Demonstration beschlossen.
Wann

26.01.2015 von 18:00 bis 20:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Römerberg

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Frankfurter Aufruf zur Kundgebung:
Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit!
Wir haben Tage erlebt, die Europa erschüttert haben. In Frankreich wurden Menschen ermordet, weil sie Karikaturen zeichneten, weil sie für Meinungsfreiheit und Menschenrechte eintraten, weil sie Menschen schützten und weil sie Juden waren – 70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz. Wir trauern um die Opfer.
Seit dem Zweiten Weltkrieg waren weltweit noch nie so viele Menschen auf der Flucht. Gerade Muslime, Juden und Christen sind Opfer von Gewalt und Vertreibung. Dies droht europäische Gesellschaften zu spalten.
Menschen fliehen nach Europa vor Krieg und politischer, religiöser oder ethnischer Verfolgung, vor Hunger und bitterer Armut, vor Umweltzerstörung und vor brutalen Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimat. Asylrecht ist ein wichtiges und aus geschichtlichen Gründen in der Verfassung verankertes Grundrecht. Angriffe auf Grundrechte unterschreiten die Standards, nach denen wir leben wollen. Allzu oft in unserer Geschichte, als Menschen ausgegrenzt und verfolgt wurden, haben zu viele zu lange nur zugeschaut. Eine menschenwürdige Gesellschaft wird aber nur entstehen und Bestand haben, wenn ihre Mitglieder bereit sind, sie gleichberechtigt zu entwickeln und zu verteidigen.
Wer gegen Sozialabbau, zu niedrige Löhne oder die politischen Verhältnisse demonstrieren will, der soll dies tun. Wer aber gegen Menschen, wegen ihres Glaubens oder ihrer Herkunft demonstriert, hat kein Verständnis verdient. Seine Wut gegen die vermeintlich Schwächsten einer Gesellschaft zu richten ist beschämend. Wir stehen an der Seite derer, die diesen haltlosen und dumpfen Angriffen ausgesetzt sind. Wer bei uns Zuflucht sucht, ist in Frankfurt willkommen!
Wir verurteilen jede Gewalt, die im Namen welcher Religion auch immer über Menschen ausgeübt wird. Keine Religion rechtfertigt das Verletzen oder Töten von Menschen. Ebenso haben wir kein Verständnis für antisemitische, antiislamische oder christenfeindliche Hetztiraden. Rassismus hat in unserer Stadt Frankfurt und in Deutschland keinen Platz.
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Wir bekennen uns zu den in der Verfassung festgehaltenen Grundrechten, die unabhängig von Geschlecht, Religion und Herkunft für alle Menschen gelten: vor allem zu dem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit sowie zur Presse-, Meinungs-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Wir bejahen ausdrücklich die Diversität der Menschen in unserer Stadt und wollen die daraus entstehenden Konflikte im Rahmen der Rechtstaatlichkeit gemeinsam lösen.
Lassen Sie uns gemeinsam für diese Werte auf einer öffentlichen Kundgebung einstehen:
am Montag, den 26.01.2015 um 18.00 Uhr auf dem Römerberg.

Bitte teilen Sie die Unterstützung des Frankfurter Aufrufs durch Ihre Organisation oder / und auch Einzelmitglieder an das Kontaktbüro hierfür:

T.Yueksel@ltg.hessen.de (Büro Turgut Yüksel)

bis kommenden Montag, 19.1. um 12 Uhr mittags per Mail mit.

Ziel ist dass wie in anderen bundesdeutschen Städten gegen Pegida auch in Frankfurt eine möglichst hochstellige 1000-er Anzahl gegen PEGIDA Frankfurt Rhein-Main auf die Straße geht.