GegenBuchMasse 2010: Dr. Klaus Engert: Ökosozialismus - das geht!
Donnerstag, 7. Oktober 2010, 19.30 Uhr: Lesung mit dem Autor Dr. Klaus Engert: Spätestens seit dem Bericht des Club of Rome Ende der sechziger Jahre und den Klimavoraussagen von James Hansen Ende der siebziger Jahre hätte jeder, der das wollte, wissen können, dass ein grundlegender Wandel in der Umweltpolitik notwendig ist. Geschehen ist so gut wie nichts. Aber das ist kein Zufall. Für eine kapitalistische Industriegesellschaft ist Nachhaltigkeit Gift. Das Konkurrenzprinzip, auf dem diese Gesellschaftsform beruht, hat die zwangsläufige Konsequenz, dass der belohnt wird, der auf die ökologischen Folgen seiner Produktion die wenigste Rücksicht nimmt.
- https://www.frankfurter-info.org/termine/gegenbuchmasse-2010-okosozialismus-das-geht
- GegenBuchMasse 2010: Dr. Klaus Engert: Ökosozialismus - das geht!
- 2010-10-07T20:00:00+02:00
- 2010-10-07T23:55:00+02:00
- Donnerstag, 7. Oktober 2010, 19.30 Uhr: Lesung mit dem Autor Dr. Klaus Engert: Spätestens seit dem Bericht des Club of Rome Ende der sechziger Jahre und den Klimavoraussagen von James Hansen Ende der siebziger Jahre hätte jeder, der das wollte, wissen können, dass ein grundlegender Wandel in der Umweltpolitik notwendig ist. Geschehen ist so gut wie nichts. Aber das ist kein Zufall. Für eine kapitalistische Industriegesellschaft ist Nachhaltigkeit Gift. Das Konkurrenzprinzip, auf dem diese Gesellschaftsform beruht, hat die zwangsläufige Konsequenz, dass der belohnt wird, der auf die ökologischen Folgen seiner Produktion die wenigste Rücksicht nimmt.
07.10.2010 von 20:00 bis 23:55 (Europe/Berlin / UTC200)
Zudem beruht die kapitalistische Produktionsweise auf immer währendem Wachstum. Und was diese Welt am wenigsten vertragen kann, ist (noch) mehr quantitatives Wachstum. Die hilflosen Versuche der Herrschenden, die aktuelle Gesellschaftsordnung, den Kapitalismus, aufrechtzuerhalten, und gleichzeitig Umweltzerstörung im Allgemeinen und den Klimawandel im Besonderen aufhalten zu wollen, sind der Versuch der Quadratur des Kreises: Beides zusammen ist nicht zu haben.
Die Länder des sogenannten „Realsozialismus können ebenfalls kein Vorbild sein. Die Umweltzerstörung dort stand der der kapitalistischen Welt in nichts nach.
Wir brauchen also eine Alternative. Wir nennen diese Alternative Ökosozialismus. Natürlich ist es nicht möglich, einen detaillierten, ausgearbeiteten Plan für eine Zukunftsgesellschaft zu entwerfen. Eine solche Gesellschaft wird sich in einem längeren Prozess herausbilden und für manche der späteren Lösungen dürfte unsere heutige Phantasie nicht ausreichen. Aber es ist möglich, die Grundzüge darzustellen, nach denen ein Gemeinwesen funktionieren muss, das gleichzeitig die Bedürfnisse der Menschen erfüllt, die natürlichen Lebensgrundlagen schützt und gleiche Lebens- und Überlebensvoraussetzungen für die Menschheit schafft.
Klaus Engert, promovierter Mediziner und Chirurg, Studium der Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsökonomie, Auslandstätigkeit in Lateinamerika, Asien und Afrika, seit mehr als dreißig Jahren umwelt- und gesellschaftspolitisch aktiv, lebt und arbeitet in Niederbayern.
Eintritt frei - Spenden erwünscht!
Veranstalter: Neuer ISP Verlag in Zusammenarbeit mit dem Club Voltaire
Ort: Club Voltaire