GegenBuchMasse 2011: Wolf Wetzel: Wir wollen alles - Häuserkampf 1. Teil (1970-1989)

by Bürgerinitiative Ratschlag Campus Bockenheim veröffentlicht 30.09.2011

Mittwoch, 12. Oktober 2011, 20 Uhr, im KoZ, Studierendenhaus/ Campus Bockenheim: In Frankfurt explodieren die Mieten, in Bockenheim mussten (laut immowelt.de) im August durchschnittlich 17.91 Euro/qm für Wohnungen bis 40 qm gezahlt werden, bei Wohnflächen von 80-120qm "nur" 13.96 Euro/qm. Frankfurt steht (nach München) mit durchschnittlich 11,30 Euro/qm für ein WG-Zimmer bundesweit an der Spitze. Die Angst wächst, dass bei weiterer Aufwertung des Stadtteils durch den "Kulturcampus" die Mieten noch weiter steigen, Mietervertreibung zunimmt.

  • GegenBuchMasse 2011: Wolf Wetzel: Wir wollen alles - Häuserkampf 1. Teil (1970-1989)
  • 2011-10-12T20:00:00+02:00
  • 2011-10-12T23:55:00+02:00
  • Mittwoch, 12. Oktober 2011, 20 Uhr, im KoZ, Studierendenhaus/ Campus Bockenheim: In Frankfurt explodieren die Mieten, in Bockenheim mussten (laut immowelt.de) im August durchschnittlich 17.91 Euro/qm für Wohnungen bis 40 qm gezahlt werden, bei Wohnflächen von 80-120qm "nur" 13.96 Euro/qm. Frankfurt steht (nach München) mit durchschnittlich 11,30 Euro/qm für ein WG-Zimmer bundesweit an der Spitze. Die Angst wächst, dass bei weiterer Aufwertung des Stadtteils durch den "Kulturcampus" die Mieten noch weiter steigen, Mietervertreibung zunimmt.
Wann

12.10.2011 von 20:00 bis 23:55 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Campus Bockenheim, Studierendenhaus

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Gleichzeitig stehen über 2 Millionen qm Büroflächen leer, z.Bsp. das Gebäude
vom ehemaligen Verwaltungsgericht in der Adalbert-Straße/Schloss-Straße.
Gleichzeitig plant die ABG Holding - trotz skandalöser Wohnraumnot von
Studierenden - den Abriss vom Studentenwohnheim an der Bockenheimer Warte.

Nicht wenige FrankfurterInnen erinnern sich in dieser Situation an die
legendären Häuserkämpfe im Frankfurter Westend.

Wolf Wetzel hat diese Zeit miterlebt und stellt im Rahmen der "Gegen Buch
Masse" sein Buch vor:

"Wir wollen alles - Häuserkampf 1. Teil (1970-1989)"
(Bibliothek des Widerstands, Laika-Verlag)

"Der Schwung der 68er Bewegungen war verflogen, die politische Klasse schien
sich gefangen zu haben. Tatsächlich tauchten die Ideen nur an anderen
Stellen auf, völlig unangemeldet. Die SchülerInnenbewegung entstand, in den
Heimen rebellierten die >Schwererziehbaren<, die Jugendzentrumsbewegung
kämpfte um selbstverwaltete Räume, Jungarbeiter wollten nicht länger werden,
was ihre Väter geworden sind, und viele >Gastarbeiter< hörten auf, stumm zu
malochen.

Während dessen boomte die deutsche Wirtschaft. Konzerne, Banken und
Versicherungen platzten aus allen Nähten und erwarteten von ihren Parteien,
dass sie ihnen in lukrativer, zentraler Lage Platz schafften - koste es, was
es wolle. Citynahe Wohngebiete sollten für die Business-Class freigeräumt,
die dortige Wohnbevölkerung vertrieben werden.

Was sang- und klanglos über die Bühne gehen sollte, kulminierte im
heftigsten Häuserkampf, den Frankfurt nach 1945 erlebt hat. 1970 wurde im
Frankfurt-Westend das erste Haus besetzt. Aus einem Wespenstich entwickelte
sich ein Wespennest ..."

Mittwoch, 12. Oktober, 20 Uhr im KoZ
Studierendenhaus/ Campus Bockenheim

Veranstalter: Bürgerinitiative Ratschlag Campus Bockenheim

V.i.S.P.: A. Wahl, rech-wahl@onlinehome.de, 069 -  77 45 83