GegenBuchMasse: Literarische Matinee

erstellt von Initiativkreis GegenBuchMasse — zuletzt geändert 2022-10-01T16:24:35+02:00
Lesung mit katalanischen, galicischen und baskischen Autor*innen. Laura Mintegi, Arancha Nogueira, Ingrid Guardiola, Fito Rodriguez, Kirsten Brandt
  • Wann 23.10.2022 von 10:00 bis 13:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Café-Restaurant Lilium, Leipziger Str. 4
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Wir stellen verschiedene Autorinnen und Autoren vor, die auf Baskisch, Katalanisch und Galizisch publizieren und für die der Ausgangspunkt ihres literarischen Universums ihre eigene Kultur und Sprache ist – jenseits des Dominanzkonstrukts “Spanien”.

Arancha Nogueira (Ourense, 1989) ist eine Lyrikerin in galizischer Sprache. In ihren Gedichten ist es mal laut, mal provokativ - aber auch amüsant. Durch Plattformen wie Instagram haben Gedichte ihr bürgerliches Image verloren und junge Schrifstellerinnen werden zu Stimmen, die neu gehört werden. Ihr erster Gedichtband „ O único lugar onde ficar inmóbil (2018)“ wurde innerhalb kürzester Zeit bekannt. Liebe, Verlust und weibliches Empowerment – all diese Themen behandelt Nogueira nicht nur mit poesievollen Worten, sondern auch mit kraftvollen Bildern.

Fito Rodriguez (Gasteiz, 1955) Schriftsteller, Kolumnist und Blogger. Autor zahlreicher Sachbücher, journalistischer Artikel, Recherchen, Übersetzungen und Wörterbucheinträge.
In dem essayistische Briefroman "Der Schatten Fausts" beschäftigt sich ein finnischer Austauschstudent in Donostia/San Sebastián, dem kulturellen Herzen des Baskenlandes mit jahrhundertealten Briefen der beiden Brüder und Wissenschaftler Juan José und Fausto Elhuyar. In einem Videoblog reflektiert er seine eigene Herkunft, die Geschichte der Basken wie auch die Geschichte Lapplands.Die Leser:innen erfahren Erstaunliches über diese beiden Kulturen und finden sich aufgrund der Brisanz der Briefe plötzlich in einem Machtkampf zwischen Staat, Kirche und Wissenschaft zur Zeit der spanischen Inquisition wieder.

Laura Mintegi (Lizarra, 1955) ist eine baskische Schriftstellerin. Sie unterrichtet Sprach- und Literaturdidaktik an der Universität des Baskenlands und die Präsidentin des Baskischen PEN Clubs. Ihre Romane setzen sich stark mit gesellschaftlichen Widersprüchen und besonders dem Konfliktfeld zwischen weiblicher und männlicher Rollenzuweisung auseinander. Auf deutsch erschien „Ecce Homo“ (Pahl-Rugenstein, 2012)

Weitere Autor:innen sind eingeladen.

Veranstalter*Innen: Beyond Spain

Eintritt frei, Spenden erwünscht.