Gentrifizierung im Frankfurter Ostend

erstellt von Frankfurter Geographische Gesellschaft e.V. — zuletzt geändert 2019-05-23T21:34:42+01:00
Rundgang mit Andrea Mösgen, Institut für Humangeographie der Goethe-Universität.
  • Wann 19.06.2019 von 18:00 bis 20:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Treff: Uhlandstraße am Ausgang der S-Bahn Ostendstraße
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Das innerstädtisch gelegene Ostend in Frankfurt am Main war seit den 1950er Jahren von unterdurchschnittlichen Miet- und Bodenpreisentwicklungen geprägt. Seit Mitte der 2000er Jahre jedoch hat sich die Entwicklung umgekehrt: Sanierungen und Neubau führen zu steigenden Preisen. Diese haben über die letzten 15 Jahre zu einer Veränderung der Sozialstruktur zugunsten höherer Einkommensgruppen geführt.

Die Gentrifizierung des Ostends, das lange Zeit als nicht gentrifizierbar galt, wurde durch stadtpolitische Entscheidungen seit den 1980er Jahren mit diversen Instrumenten ermöglicht und gefördert. Die dadurch ausgelösten Verdrängungsprozesse wurden zudem durch den 2002 getroffenen Beschluss beschleunigt, den Sitz der Europäischen Zentralbank ins Ostend zu verlegen.

Dr. Andrea Mösgen ist Akademische Rätin am Institut für Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt. Sie forscht zu urbanen Ungleichheiten und Wohnen, speziell Gentrifizierung, und beschäftigt sich seit dem Jahr 2009 mit den Entwicklungen im Ostend.

Mindest- und Höchstteilnehmerzahl: 5 / 20 Personen. Gäste (Nichtmitglieder) zahlen 5 € pro Exkursion.

Weitere Informationen und Anmeldung bis 12. Juni: https://www.uni-frankfurt.de/77199471/Exkursionen_2019

Veranstalter: Frankfurter Geographische Gesellschaft e.V.