Gisèle Freund - 1. Mai 1932 (bis 3.5.)
bis 3. Mai 2015: Ausstellung. Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Mi 10-21 Uhr, Mo geschlossen. Gisèle Freund war mit ihrer Leica-Kamera dabei, als am 1. Mai 1932 in Frankfurt und Worms Gewerkschaften, Sozialdemokraten und die Kommunistische Partei zusammen mit linken Studentengruppen gegen die Regierung und den wachsenden Einfluss der Nationalsozialisten demonstrierten.
- https://www.frankfurter-info.org/termine/gisele-freund-1.-mai-1932-bis-3.5.
- Gisèle Freund - 1. Mai 1932 (bis 3.5.)
- 2015-02-25T10:00:00+01:00
- 2015-05-03T17:00:00+02:00
- bis 3. Mai 2015: Ausstellung. Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Mi 10-21 Uhr, Mo geschlossen. Gisèle Freund war mit ihrer Leica-Kamera dabei, als am 1. Mai 1932 in Frankfurt und Worms Gewerkschaften, Sozialdemokraten und die Kommunistische Partei zusammen mit linken Studentengruppen gegen die Regierung und den wachsenden Einfluss der Nationalsozialisten demonstrierten.
25.02.2015 10:00 bis 03.05.2015 17:00 (Europe/Berlin / UTC100)
Historisches Museum
Auf gleicher Augenhöhe mit den Demonstranten sehen Betrachter durch ihren Kamerablick die verschiedenen linken Akteure mit handgeschriebenen Protestschildern und Fahnen durch Frankfurt ziehen. Die Rechten – unter ihnen die Korpsstudenten – demonstrierten unter Polizeischutz. am Opernplatz und am Römerberg nimmt die Autodidaktin die politischen Redner und die große Menge der zuhörenden in den Fokus.
Ihre Aufnahmen sind einzigartige historische Zeugnisse, die bereits den fotografischen Blick für Szenen und Geschichten aufweisen, für die sie, als eine der bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts, später bekannt wurde.
Die 1908 in Berlin geborene Gisèle Freund studierte von 1931 bis 1933 in Frankfurt Soziologie und Kunstgeschichte u.a. bei Karl Mannheim und Norbert Elias. In ihrer Dissertation – die sie erst 1936 an der Sorbonne in Paris beenden konnte – erforschte sie die gesellschaftliche Entwicklung der Fotografie im Frankreich des 19. Jahrhunderts. Als engagierte Gegnerin des Nationalsozialismus fotografierte sie die Auseinandersetzungen der politisierten Studentengruppen an der Frankfurter Universität. bei ihrer Flucht vor der nationalsozialistischen Verfolgung im Mai 1933 nach Paris konnte sie ihre Kamera und Filme mit politisch brisanten aufnahmen retten. Mit Fotoreportagen u.a. für life, Vu, Paris Match und vor allem ihren Farbporträts von Schriftsteller/innen und Künstler/innen wie André Malraux, James Joyce, Virginia Woolf und Frida Kahlo wurde sie international bekannt.