Gleichgewichtsgeld und Grundeinkommen

erstellt von Bündnis Grundeinkommen Hessen — zuletzt geändert 2019-04-15T21:00:37+01:00
Ein neues Modell für eine solidarische Marktwirtschaft? Vortrag & Diskussion mit Dr. Dag Schulze.
  • Wann 24.05.2019 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Club Voltaire, Kleine Hochstr. 5
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In unserem herrschenden Geldsystem sind die Vermögen der einen die Schulden der anderen. In Deutschland verfügt das reichste Prozent über ebenso viel Vermögen wie die 87 ärmeren Prozent der restlichen Bevölkerung.

Die kontinuierlich ungleichere Vermögenskonzentration mit ihren ansteigenden Rediteerwartungen erzeugt permanenten Wachstumszwang, was wiederum mit beispielloser Naturzerstörung einher geht. Vor allem aber schlägt es direkt auf die Menschen durch, die unter einen immer härter werdenden Existenzdruck geraten oder sich bereits jetzt schon in prekären Lebensverhältnissen wiederfinden.

Kurzum: Das herrschende System ist in eklatanter Weise aus den Fugen geraten. „Wenn wir es wieder ins Gleichgewicht bringen wollen, macht es Sinn, sich vom Alten wirklich loszulösen und etwas ganz Neues zu denken“, meint Dr. Dag Schulze vom Institut für systemische Wirtschaftsforschung. In seinem Vortrag stellt er ein neuen Gleichgewichtsgelddesign vor, in dem ein regelmäßiges, existenzsicherndes Basiseinkommen an jede natürliche Person bedingungslos ausgezahlt wird.

Neues Geld entsteht hier nicht mehr durch Schuld, sondern wird ausschließlich zentral geschöpft. Gleichzeitig wird auch ein bestimmter Prozentsatz an Geldvermögen regelmäßig gelöscht, womit der fortlaufende Wachstumszwang ausgehebelt und gleichzeitig Freiheit sowie chancengleiche Teilhabe gestärkt werden kann. Ebenso soll ein möglicher Transformationspfad aufgezeigt werden, wie ein solches Modell in der heutigen Realwirtschaft sukzessive implementiert werden und praktisch greifen könnte.

Im Anschluss an den Vortrag freuen wir uns über eine lebhafte Diskussion.

Veranstalter: Bündnis Grundeinkommen Hessen

Eintritt frei