Gute Arbeit - Gutes Leben. DIE LINKE für eine gerechte Arbeitswelt: Auftaktveranstaltung und Gründung der AG Betrieb & Gewerkschaft
Dienstag, 29. April 2008, von 18:30 Uhr bis 22:00 Uhr: Mit der Agenda 2010 und den Hartz-Gesetzen haben SPD und Grüne unter Zustimmung von CDU/CSU und FDP Arbeit in jeder Hinsicht unsicher gemacht. Trotz alledem: Die unbefristete Beschäftigung mit anständiger Entlohnung darf nicht zum Auslaufmodell werden.
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- Gute Arbeit - Gutes Leben. DIE LINKE für eine gerechte Arbeitswelt: Auftaktveranstaltung und Gründung der AG Betrieb & Gewerkschaft
- 2008-04-29T18:30:00+02:00
- 2008-04-29T22:00:00+02:00
- Dienstag, 29. April 2008, von 18:30 Uhr bis 22:00 Uhr: Mit der Agenda 2010 und den Hartz-Gesetzen haben SPD und Grüne unter Zustimmung von CDU/CSU und FDP Arbeit in jeder Hinsicht unsicher gemacht. Trotz alledem: Die unbefristete Beschäftigung mit anständiger Entlohnung darf nicht zum Auslaufmodell werden.
29.04.2008 von 18:30 bis 22:00 (Europe/Berlin / UTC200)
Dafür steht die Linke gemeinsam mit den Gewerkschaften und mit der überwältigenden Mehrheit der Menschen in diesem Land.
Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt im Jahr 2007 bringt nur wenig Verbesserung. Sie kommt nur einem kleinen Teil der Gesellschaft zu Gute. Die effektiven Einkommen sind hingegen auch 2007 gesunken. Und vor allem: Das Plus von 600 000 neuen Arbeitsplätzen entfällt zur Hälfte auf Leiharbeit,
die mit bis zu 50 Prozent weniger Lohn entgolten wird als die gleiche Arbeit in regulären Beschäftigungsverhältnissen. Wir haben keine andere Wahl, wir müssen diese Entwicklung aufhalten, wenn wir nicht zusehen wollen, wie alles immer schlimmer wird.
Insgesamt arbeiten 800 000 Menschen in Leiharbeit, 2,5 Millionen arbeiten
befristet, 5 Millionen ausschließlich in Minijobs, 2 Millionen Menschen
müssen sich durch Minijobs etwas dazuverdienen. Und immer mehr Menschen
arbeiten zu Hungerlöhnen: 5,5 Millionen erhalten Stundenlöhne unter 7,50
Euro, davon arbeiten 1,9 Millionen zu Löhnen unter 5 Euro. Für diese
Menschen ist Altersarmut vorprogrammiert. Besonders Frauen werden auf
unsichere Beschäftigungsverhältnisse abgeschoben und mit niedrigen Löhnen
abgespeist. Trotz des Aufschwungs gibt es immer noch viel zu viele Menschen
ohne Arbeitsplatz.
DIE LINKE will diese Entwicklung stoppen und umkehren. Wir wollen, dass die
Arbeit nach den Bedürfnissen der Menschen gestaltet wird und nicht danach,
was den meisten Profit bringt.
Wir fordern mehr Rechte für Betriebsräte, denn nur sie bieten einen
wirklichen Schutz gegen die Willkür vieler Arbeitgeber. Und es muss
bedeutend einfacher werden, Betriebsräte zu wählen. Es darf nicht sein, dass
die Schleckers, die Lidls, die Air Berlins, die PIN's, die Siemens' und wie
sie alle heißen weiterhin mit finstersten Drohungen und mit der Finanzierung
"gelber" Fake-Gewerkschaften gegen die betriebliche Mitbestimmung
durchsetzen und Angst unter den Belegschaften verbreiten. Die Linke setzt
sich für mehr öffentliche Beschäftigung für soziale, ökologische und
kulturelle Zwecke ein. Wir fordern allen Europäischen Gerichten zum Trotz
die Einhaltung der Tariftreue bei öffentlichen Aufträgen. Vor allem aber
kämpfen wir gegen die entfesselte Leiharbeit und für den gesetzlichen
Mindestlohn. So stellen wir uns Arbeit in Würde vor! Dafür stehen wir und
darüber wollen wir diskutieren
mit unserem Bundestagsabgeordneten Werner Dreibus
am Dienstag, 29. April 2008
von 18:30 Uhr bis 22:00 Uhr im DGB-Haus Frankfurt
Willi-Richter-Saal
Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77
Bewegung kommt in die Sache nicht von alleine. Gute Arbeit und Gutes Leben
brauchen Mitstreiter. Wir brauchen Dich! In der neuen Partei DIE LINKE
entstehen nun bundesweit Arbeitsgruppen die die Themen Betrieb und
Gewerkschaft in den Blick nehmen. So wollen wir einerseits der linken Partei
gewerkschaftliche Themen engagiert näher bringen und andererseite die
Zusammenarbeit der Partei mit den fortschrittlichen Teilen der
Gewerkschaften voranbringen.
Im Anschluss an die Diskussion mit Werner
Dreibus gründen wir ab ca. 20 Uhr in Frankfurt die AG "betrieb&gewerkschaft"
der LINKEN in Frankfurt am Main. Die Veranstaltung endet spätestens um 22:00
Uhr. Komm' und sei dabei!
Mit solidarischen Grüßen
Die Unterzeichnenden / InitiarorInnen
Jörg Ferrando – Gerlinde Hooge – Thomas Murwaski – Franz Uphoff