Heddernheim stellt sich gegen "Querdenker"

Liebe Bürger:innen aus Heddernheim,

die vergangenen acht Wochen haben gezeigt, dass es in unserem Stadteil eine deutliche Mehrheit gibt, die dem lautstarken, hartnäckigen und regelmäßigen Protest gegen Impfung und andere Infektionsschutz-Maßnahnen etwas entgegensetzen möchte.

In der Zwischenzeit wurden die Menschen in Europa und der ganzen Welt von einer ganz anderen Realität eingeholt, die uns die Grenzen der Freiheit drastisch vor Augen führt.

Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine hängen nicht miteinander zusammen, doch tragen beide Krisen zur Verunsicherung bei: Alte Gewissheiten gelten nicht mehr und es ist klarer denn je, dass sich die Welt verändert und ihre Komplexität sichtbar wird.

Aber anstatt diese Realität anzuerkennen, flüchten sich Menschen in alternative, vereinfachende Erklärungsmuster und verweigern sich dem Offensichtlichen. Sie suchen nach Wegen, Anderen Schuld und Verantwortung zuzuschieben, um ihr Leben so weiterleben zu können, wie bisher. Das so genannte „Quer-Denken“ ist vielmehr ein Denken in alten, gewohnten Bahnen.

Mittlerweile gibt es die ersten Berichte darüber, dass auf „Querdenker“-nahen Veranstaltungen die Realitäten des Krieges in der Ukraine in Frage gestellt werden und das Vorgehen von Putin verteidigt wird.

Wo führt das hin? Welche „unabhängigen Meinungen“ werden demnächst auch in Heddernheim vertreten? Das wollen wir uns gar nicht vorstellen.

Es ist wichtig, dass wir uns faktenbasiert der Wirklichkeit nähern und nicht versuchen, die Abläufe der Welt in einfache Muster zu pressen. Daher wird es immer wichtiger, der wahnwitzigen Vereinfachung das Reale entgegen zu setzen.

Das muss hin und wieder auch sehr konkret „auf die Straße“ gebracht werden. Daher wünschen wir uns jeden letzten Dienstag im Monat eine starke Unterstützung von möglichst vielen Bürger:innen.