Heißt Kapitalismus Krieg?

by Friedens- und Zukunftswerkstatt veröffentlicht 11.08.2009

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Frank Deppe am Donnerstag, 27. August 2009, 18 Uhr: Nach dem Ende des Kalten Krieges haben militärische Auseinandersetzungen und Kriege zugenommen. Die Bundeswehr wird immer aggressiver im Ausland eingesetzt; die Regierung sorgt dafür, dass die Gefallenen mit ausreichender nationaler Symbolik geehrt werden. Der Kapitalismus hat sich seit dem Ende der Systemkonkurrenz über die ganze Welt ausgebreitet – dabei stellt sich die Frage, inwieweit kapitalistisches Gewinnstreben – zusammen mit der Machtpolitik imperialistischer Staaten – immer wieder zum Krieg führt. Diese Fragen wurden schon vor dem Ersten Weltkrieg in der Arbeiterbewegung diskutiert.

  • Heißt Kapitalismus Krieg?
  • 2009-08-27T18:00:00+02:00
  • 2009-08-27T23:55:00+02:00
  • Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Frank Deppe am Donnerstag, 27. August 2009, 18 Uhr: Nach dem Ende des Kalten Krieges haben militärische Auseinandersetzungen und Kriege zugenommen. Die Bundeswehr wird immer aggressiver im Ausland eingesetzt; die Regierung sorgt dafür, dass die Gefallenen mit ausreichender nationaler Symbolik geehrt werden. Der Kapitalismus hat sich seit dem Ende der Systemkonkurrenz über die ganze Welt ausgebreitet – dabei stellt sich die Frage, inwieweit kapitalistisches Gewinnstreben – zusammen mit der Machtpolitik imperialistischer Staaten – immer wieder zum Krieg führt. Diese Fragen wurden schon vor dem Ersten Weltkrieg in der Arbeiterbewegung diskutiert.
Wann

27.08.2009 von 18:00 bis 23:55 (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

Gewerkschaftshaus

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Heute sind der Weltkapitalismus und das Weltfinanzsystem in eine tiefe Krise geraten. Die Politik der USA, die unter George W. Bush  zwei Kriege mit verheerenden Folgen (Afghanistan und Irak) vom Zaum gebrochen hatte, steht von innen (durch die Krise) und von außen (durch den Aufstieg neuer Mächte, vor allem in Ostasien) unter Druck. Für die Friedensbewegungen stellt sich die Aufgabe, jene Katastrophenperspektive zu verhindern, die Eric Hobsbawm – der große marxistische Historiker des 20. Jahrhunderts – kürzlich im Interview mit dem Stern skizziert hat:  „Alles ist möglich. Inflation, Deflation, Hyperinflation. Wie reagieren die Menschen, wenn alle Sicherheiten verschwinden, sie aus ihrem Leben hinausgeworfen, ihre Lebensentwürfe brutal zerstört werden? Meine geschichtliche Erfahrung sagt mir, dass wir uns – ich kann das nicht ausschließen – auf eine Tragödie zu bewegen. Es wird Blut fließen, mehr als das, viel Blut, das Leid der Menschen wird
zunehmen, auch die Zahl der Flüchtlinge. Und noch etwas möchte ich nicht ausschließen: einen Krieg, der dann zum Weltkrieg werden würde – zwischen den USA und China“.

Ort: Gewerkschaftshaus Frankfurt am Main
Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77
Willi-Richter-Saal, Erdgeschoss

Veranstalter: Beirat zur Unterstützung der Partei DIE LINKE in Hessen

Verantwortlich: Ursula Schumm-Garling, Friedens- und Zukunftswerkstatt, Gewerkschaftshaus Frankfurt am Main, Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77