Israels Politik der Enteignung und Vertreibung

erstellt von Free Palestine FFM — zuletzt geändert 2021-09-29T18:24:58+02:00
Veranstaltung mit einem Aktivisten aus Ost-Jerusalem / Silwan
  • Wann 08.10.2021 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Café Exzess, Leipziger Str. 91
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„Es geht nicht um einen jüdischen Staat in Palästina, sondern um Palästina als jüdschen Staat!“. Dieses Zitat stammt von David Ben Gurion aus der Zeit vor der so genannten Staatsgründung. Es geht um ein „Groß-Israel“ zwischen Mittelmeer und Jordan mit absoluter, ethno-nationalistisch-jüdischer Dominanz. Die indigene arabisch-palästinensische Bevölkerung sollte darin – wenn überhaupt -  nur als kleine, politisch rechtlose Minderheit Platz haben.

In den letzten Jahren ist es immer mehr Menschen bewusst geworden, was von Anfang an klar war: aus zionistischer Sicht soll es niemals einen Staat Palästina geben.

Brennpunkt Ost-Jersulam

Israel hat den arabischen Stadtteil 1980 völkerrechtswidrig als Teil „seiner ewigen und unteilbaren Hauptstadt“ annektiert. Seither wird versucht, ihn verstärkt zu judaisieren. Ein Mittel besteht darin, den palästinensischen Bewohnerinnen ihr Eigentums- und Wohnrecht abzuerkennen.

Seit Anfang des Jahres stehen die Stadtteile Scheikh-Jarrah und Silwan in Ost-Jerusalem im Fokus. Dort werden die Vertreibungen massiv umgesetzt. Aber: die palästinensischen Bewohner der Stadtteile leisten mutigen Widerstand.

Daoud al Ghoul lebt in Silwan, ist Politologe, Reiseführer und beteiligst sich führend an den politisch-sozialen Organisationen in Silwan. Er wurde aus Jerusalem deportiert und von den Besatzern verhaftet und bedroht. Im Rahmen einer Rundreise durch Österreich, Deutschland und Frankreich wird er auch in Frankfurt am Main Station machen und über die Situation vor Ort und die Perspektive der Kämpfe berichten.