Kunstproduktion in Theresienstadt

erstellt von Fritz Bauer Institut — zuletzt geändert 2023-02-20T23:01:17+01:00
Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Anna Hájková und Dr. Markus Roth
  • Wann 02.03.2023 ab 19:15 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Jüdisches Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1
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Theresienstadt diente als Sammel- und Durchgangslager vor der Deportation in die Vernichtungslager im Osten. Von der nationalsozialistischen Propaganda zur »Mustersiedlung« ernannt, wurden eine Vielzahl bekannter jüdischer Kunstschaffender in das Getto verschleppt.

In dem Zeichenstudio, das der Prager Zeichner und Karikaturist Bedřich Fritta leitete, mussten sie vor allem propagandistische Bilder anfertigen – hielten aber auch, unter Lebensgefahr, das Elend des realen Gettoalltags fest. Eine dieser Künstlerinnen war Amalie Seckbach, deren Werke aus Theresienstadt in der Ausstellung »Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege« erstmals umfänglich gezeigt werden.

Die Ausstellung »Zurück ins Licht« und das Life Deli sind bis Veranstaltungsbeginn um 19:15 Uhr geöffnet.

Prof. Dr. Anna Hájková ist Historikerin an der britischen Universität Warwick. 2020 veröffentlichte sie The Last Ghetto: An Everyday History of Theresienstadt. Darin analysiert sie die Alltagsgeschichte des Lagers.

Dr. Markus Roth ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut und Redakteur des Magazins Einsicht. Bulletin des Fritz Bauer Instituts. Er wurde mit einer Arbeit über die deutschen Kreishauptleute im besetzten Polen und ihre Karrieren nach 1945 promoviert.

Moderation: Claudia Sauter (hr2)

Eintritt: € 10,– (ohne Führung € 7,–), erm, € 5,–
Bitte melden Sie sich vorab an unter: besuch.jmf(at)stadt-frankfurt.de

Veranstaltet vom Jüdischen Museum Frankfurt in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut.