Lagarde, kauf keine Klimakiller-Anleihen, kauf sozial-ökologisch!

Aktivistinnen und Aktivisten von Attac demonstrieren am Freitag vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt für eine sozial-ökologische Ausrichtung der europäischen Geldpolitik. Das globalisierungskritische Netzwerk fordert klare Kriterien für künftige Anleihen-Käufe der EZB.

Neben der Geldwertstabilität soll die Zentralbank bei ihren Entscheidungen künftig auch soziale Kriterien sowie den Umwelt- und Klimaschutz berücksichtigen. „Lagarde, kauf keine Klimakiller, kauf sozial-ökologisch“ lautet das Motto der Aktion. Anlass ist der Wechsel an der Spitze der Zentralbank: Am Freitag nimmt die neue EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Arbeit auf.

Die Aktion:

Vor Lagarde (dargestellt von einer Aktivistin) stehen zwei überdimensionale Einkaufstüten aus Papier. Die eine Tüte ist mit sozial-ökologisch sinnvollen Produkten gefüllt wie einem Windrad, einem Zug und einem Baum. In der anderen Tüte stecken klima- und umweltschädliche Produkte wie ein Kohlekraftwerk, ein Auto und ein Fass mit Atommüll. Lagarde schaut ratlos von einer Tüte zur anderen.

Attac-Aktive fordern die EZB-Präsidentin auf, sozial-ökologisch sinnvolle Anleihen zu kaufen und schieben sie in Richtung der richtigen Tüte.

Die Teilnehmenden der „Fridays for Future“-Demonstration werden am Freitag ebenfalls vor die EZB ziehen und dort gegen 14 Uhr zu den Attac-Aktiven stoßen.

Attac Deutschland, Frankfurt am Main, 29. Oktober 2019