March against Police Violence

Ob Hamburg, Ingelheim, Düsseldorf, Berlin oder Frankfurt ... in den letzten zwei Wochen hat Polizeigewalt wieder enorm zugenommen. Wir setzen ein klares Statement gegen Gewalt, die vom System stammt.

Wann

29.08.2020 ab 18:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)

Wo

vor dem 1. Polizeirevier an der Konstablerwache, Zeil 33

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Die Polizeigewalt, die wir in den letzten Wochen beobachten, ist weder rechtens noch kann das Fehlverhalten von Polizeibeamt*innen weiterhin gerechtfertigt werden. Am 23.07.2020 wurde in Berlin wieder ein Migrant (Mayouf Ferhat) in Gewahrsam ermordet. Er wurde verbrannt, wie es bei Oury Jalloh der Fall war! Die Gefangenen wurden gezwungen, die Zelle zu reinigen, also die Überreste von unserem ermordeten Bruder zu beseitigen. Dies ist psychische wie physische Folter!

Die ungerechtfertige Gewalt ausgehend von Polizist*innen, wie das Video aus Sachsenhausen beweist, hätte auch zum Tode führen können.

Die Gewährleistung unseres Schutzes wird von euch nicht garantiert und Morde werden billigend in Kauf genommen! Die Medien wie die Politiker wollen uns weiterhin für dumm verkaufen.

Statt Bewegungen verantwortlich zu machen wird es Zeit, dass das Problem beim Namen gepackt wird!
Unsere Wut und Emotionalität darf nicht als Waffe gegen uns gerichtet werden, sondern sollte als Anregung dafür gelten Veränderung in polizeilichen Systemen einzuführen!

Es ist verständlich wütend zu sein !!!
Es ist verständlich keine Toleranz zu zeigen !!!
Es ist verständlich laut zu sein !!!

Ganz Deutschland hat ein strukturelles Rassismusproblem! Wir sagen NEIN, es war kein Selbstmord! Oury Jalloh - das war Mord! Mayouf Ferhat . das war Mord!

Wir dulden es nicht mehr, dass Polizeibeamt*innen ihre Machtposition ausnutzen um Schaden anstatt Hilfe zu leisten. Und bevor irgendwelche Menschen ankommen und sagen “Pauschalisier mal nicht!”: wir dulden keine Polizei, die es ihren eigenen Kolleg*innen schwer macht Missstände aufzudecken. Wir dulden keine Polizei, die ihre eigenen Kolleg*innen mobben, wenn sie Rassismus ansprechen und vor allem dulden wir keine Polizei, die ihre Mitbürger*innen für die derzeitige Missgunst gegen ihrer eigenen Institution verantwortlich macht. Take responsibility, denn wenn ihr es nicht tut, sorgen wir dafür dass ihr gezwungen seid es zu tun!

Wir haben uns zusammengeschlossen um zu zeigen, dass wir für das selbe kämpfen! Schließt euch an, toleriert nicht was passiert! Befreit euch aus eurem Ohnmachtsgefühl... Kämpft an unserer Seite, denn nur gemeinsam können wir was erreichen!
Nur gemeinsam sind wir stark!