Massenhinrichtungen von politischen Gefangenen im Jahr 1988 im Iran

erstellt von Klapperfeld — zuletzt geändert 2018-09-29T12:52:28+01:00
Dokumentationsausstellung zum 30. Jahrestag der Massenhinrichtungen. Zum Abschluss der Ausstellung Lesung und Filmvorführung.
  • Wann 29.09.2018 19:00 bis 30.09.2018 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Klapperfeld, Klapperfeldstraße 5
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Diese Ausstellung widmet sich den Opfern dieser politischen Morde und den Familien und Müttern, die bis heute für Aufklärung und Gerechtigkeit kämpfen.
Geöffnet 15 bis 18 Uhr.

Am 29. September um 19 Uhr: Abschluss der Ausstellung
Lesung aus Gefängnisliteratur und Filmvorführung: »Omid ist mein Name – und der steht für Hoffnung« von Jaška Kocke.

Während sich ein Großteil der Iraner*innen von der Revolution 1979 Aussicht auf politische Selbstbestimmung erhoffte, zeigte sich bald eine andere Realität. Eine frühzeitige Enttäuschung in Teilen der Bevölkerung über die neue Regierung führte zu wachsenden Protesten, die von den Machthabern mit immer härteren Mitteln bekämpft wurden.

In Folge dieser Repression kam es im Sommer 1981 zu einer Zäsur. Verfolgung, Folter und Hinrichtungen von Andersdenkenden wurden zur Tagesordnung. Amnesty International berichtete von 2.500 Hinrichtungsfällen im Iran alleine im Zeitraum Juni bis September 1981.

In diesem Zusammenhang ist das Jahr 1988 bekannt geworden als das Jahr der Barbarei und der Massenmorde, deren genaue Dimensionen bis heute noch nicht erfasst sind. Im Geheimen wurden Abertausende politischer Gefangener ohne Prozess hingerichtet. Ihre leblosen Körper wurden in anonymen Massengräbern verscharrt.

Diese Ausstellung widmet sich den Opfern dieser politischen Morde und den Familien und Müttern (»Mütter von Khavaran«), die bis heute für Aufklärung und Gerechtigkeit kämpfen.
Khavaran ist der Name eines verbotenen Friedhofs am Rande von Teheran, in dem sich ein Teil dieser Massengräber befindet.