*online* Der antifaschistische Widerstand in der nördlichen Adria

erstellt von Heinrich-Böll-Stiftung Hessen — zuletzt geändert 2022-04-18T14:10:50+01:00
Eine historische Perspektive. Vortrag mit Piero Purich, Historiker. Vortragsreihe "25. April: Tag der Befreiung vom Faschismus in Italien und Portugal"
  • Wann 28.04.2022 ab 18:30 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo auf Zoom
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Das Gebiet, das sich nördlich der Adria erstreckt und heute zwischen Slowenien, Italien und Kroatien aufgeteilt ist, war historisch der Treffpunkt zwischen Bevölkerungen verschiedener Sprachen und Kulturen, slawisch, italienisch und germanisch.

In seinem Vortrag zeichnet der Historiker Piero Purich die Geschichte dieser Regionen im zwanzigsten Jahrhundert nach: Im Ersten sowie im Zweiten Weltkrieg wurden diese Gebiete zum Epizentrum militärischer Zusammenstöße zwischen Kaiserreich, Nationalstaaten und bewaffnetem Widerstand, und waren privilegierter Schauplatz von nationalen und ideologischen Konflikten für den größten Teil des letzten Jahrhunderts.

Purich beschreibt dann die spezifischen Merkmale des Widerstands gegen den Nazifaschismus in der Oberen Adria, und hebt den transnationalen Charakter dieses Phänomens hervor, das Slawen und Italiener in einem gemeinsamen Kampf vereinte. Zum Schluss spricht er über die komplexe und stark vom Kalten Krieg beeinflusste Geschichte der Oberen Adria in der Nachkriegszeit, als die Grenze zwischen den sich feindlich gegenüberstehenden Blöcken durch diese Regionen verlief.

(Italienisch mit deutschen Untertiteln)

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