*online* Entnazifizierungsgeschichten

erstellt von Fritz Bauer Institut — zuletzt geändert 2021-05-24T16:22:52+02:00
Der Umgang mit der eigenen NS-Vergangenheit in der frühen Nachkriegszeit. Buchvorstellung mit Dr. Hanne Leßau
  • Wann 09.06.2021 ab 18:15 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Live auf Zoom und YouTube
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Die Entnazifizierung gilt in Öffentlichkeit und Forschung als missglückter Versuch einer frühen Vergangenheitsbewältigung, der vor allem an Täuschung und Vertuschung durch die betroffenen Deutschen scheiterte.

Doch diese Einschätzung greift zu kurz. Gestützt auf Tagebücher, Notizzettel, Briefe und Zeitungsartikel sowie auf die Verfahrensakten zeigt Hanne Leßau, dass die politische Überprüfung eine intensivere und ernsthaftere Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit anstieß, als wir heute vermuten. Doch entwickelten die zu Prüfenden neue Deutungen der eigenen Vergangenheit, die für sie selbst ebenso glaubhaft sein mussten wie für andere.

Dr. Hanne Leßau ist Kuratorin am NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Sie ist Herausgeberin des Katalogs Das Reichsparteitagsgelände im Krieg. Gefangenschaft, Massenmord und Zwangsarbeit, der 2021 im Michael Imhof Verlag erschienen ist.

Zur Teilnahme auf Zoom schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 09.06.2021« an:
h.hecker@fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.

Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt: https://youtu.be/UFHFFfEX8IY