*online* Frau, Mutter, Aktivistin

Weiblichkeiten in der autoritären und extremen Rechten. Debatte zu den Ergebnissen eines Forschungsprojektes an der Universität Gießen

Wann

24.02.2022 ab 18:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

online

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Mit:

  • Juliane Lang, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Didaktik der Sozialwissenschaften Universität Gießen
  • Marie Reusch, Wissenschaftliche Mitarbeiterin (PostDoc) am Institut für Politikwissenschaft Universität Gießen
  • Kommentar:
    Renate Bitzan, Politologin und Soziologin, Professorin für Gesellschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Gender & Diversity, Technische Hochschule Nürnberg
  • Kommentar:
    Susanne Kolb, Referentin für politische Bildung in einem Projekt zur Demokratieförderung und Extremismusprävention im Haus am Maiberg, Akademie für politische und soziale Bildung im Bistum Mainz

Moderation:
Ursula Birsl, Professorin für Demokratieforschung am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg

Ob auf der Straße oder im Parlament: Die autoritäre und extreme Rechte ist heute nicht zu denken ohne die aktive Beteiligung von Frauen. Extrem rechte Frauen beteiligen sich selbstbewusst an politischen Debatten, Aktionen und Kampagnen. Sie prägen damit das Bild einer sich im Wandel befindlichen Rechten. Gleichzeitig geht ihre Sichtbarkeit einher mit offen antifeministischen und geschlechterregressiven Kampagnen, in denen ein ausschließlich traditionelles Bild der Frau als Mutter gepriesen wird.

Die Veranstaltung präsentiert Ergebnisse eines Forschungsprojektes an der Universität Gießen, das sich mit Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten auseinandergesetzt und daraus Perspektiven für eine geschlechtersensible politische Bildung abgeleitet hat.

Gemeinsam mit Expertinnen aus Rechtsextremismusforschung und politischer Bildung diskutieren wir die Bedeutung von Frausein und Mutterschaft in den Auftritten von Aktivistinnen und Politikerinnen der autoritären und extremen Rechten. Wir hinterfragen die explizit frauenspezifischen Perspektiven und Politikangebote extrem rechter Organisationen und setzen diese ins Verhältnis zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Dies erscheint notwendig, um die extreme Rechte im Wandel zu beschreiben und Handlungsmöglichkeiten der politischen Bildung zu vermessen.

Anmeldung bis spätestens 23. Februar 2022 per Mail an: anmeldung@boell-hessen.de