*online* Nach der Flucht: Das Recht auf Stadt

erstellt von medico international — zuletzt geändert 2020-11-06T19:09:16+02:00
Der Utopische Raum. Diskussionsveranstaltung mit Duygu Gürsel, Bea Schwager und Project.Shelter
  • Wann 12.11.2020 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo online
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Was heißt es für Menschen, die auf der Flucht waren, an einem neuen Ort anzukommen? Wie geht das Leben dort weiter, was beginnt dort? Die Lebenssituation sowohl von in jüngerer Zeit Geflüchteten als auch von vor längerer Zeit migrierter Menschen hat gezeigt, dass der Zeit nach der Ankunft stets noch ein Moment der Fremdheit eingeschrieben bleibt. Das Ankommen endet für sie eigentlich nie. Auch die Angebote der sozialen und kulturellen Teilhabe, die es gibt, öffnen kaum den Weg zu einer Bürgerschaft im vollen Sinne.

Auf kommunaler Ebene wurde daher in vielen Städten des Globalen Nordens der Versuch unternommen, allen Stadtbewohner*innen in Form einer Urban Citizenship Card den gleichen rechtlichen Status zuzusichern. Dieser würde auch das Recht darauf umfassen, die Orte und Beziehungen in der Gesellschaft selbst zu gestalten, die eigene Handlungsmacht auszuleben und damit mehr als nur der Erwartung zu entsprechen, am Ankunftsort alles so zu belassen, wie es ist.

Wie die politischen Kämpfe von Geflüchteten und von migrantisierten Menschen zeigen, ist die Stadt, die Nachbarschaft, die Hausgemeinschaft, aber auch die Arbeitswelt und das Alltagsleben das Terrain, auf dem die utopische Idee eines »Rechts auf Stadt« ihren kosmopolitischen Sinn erlangen kann.

Über diese und weitere Fragen diskutieren:

  • Duygu Gürsel, Freie Universität Berlin,
  • Bea Schwager, Sans-Papiers Anlaufstelle Zürich,
  • Project.Shelter, Frankfurt.

Moderiert wird die Diskussionsrunde von Felix Trautmann, Institut f. Sozialforschung, Frankfurt.

Zur Verfolgung der Veranstaltung via Livestream nutzen Sie bitte folgenden Link:
https://event.webinarjam.com/channel/recht-auf-stadt