*online* The Game is not Over!

Fachtag: Digitale Lernkonzepte zur Radikalisierungsprävention. Wie können wir Jugendliche mit Computerspielen erreichen?

Wann

04.11.2021 von 10:00 bis 16:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

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Rund die Hälfte der Deutschen spielt Games auf der Konsole, auf dem Computer, auf dem Smartphone. Diese gesellschaftliche Akzeptanz führt zu einem wachsenden Interesse auch gegenüber Spielen mit pädagogischem Anspruch.

Das riesige Potential stellt die Bildungsarbeit aber auch vor neue Herausforderungen. Bei spielerischen Ansätzen ist die Lernmotivation oft größer. Auch komplexe Inhalte werden leichter aufgenommen. Wenn jedoch Inhalt und Spielprinzip nicht zusammenpassen, sind die Spieler*innen schnell gelangweilt – und steigen aus.

Und trotz eines gewissen Unterhaltungsgrades sollte die Ernsthaftigkeit nicht verloren gehen. Insbesondere bei dem Thema Radikalisierung ist ein diskriminierungssensibler Umgang sehr wich-tig, um Diskriminierung nicht zu reproduzieren und Betroffene zu schützen.

Die Bildungsstätte Anne Frank hat auf diesem Gebiet wichtige Erfahrungswerte gesammelt: Mit dem Serious Game „Hidden Codes“ haben wir in diesem Jahr ein Novum in der politischen Bildungsarbeit vorgestellt. Das Game sensibilisiert junge Menschen dazu, Anzeichen von rechter und islamistischer Radikalisierung zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren – spielerisch und realitätsnah zugleich.

Wie können digitale Spiele im Unterricht kreativ und sinnvoll eingesetzt werden? Welche Potenziale und Herausforderungen gibt es?

Programm

Vormittag
SERIOUS GAMES MEHRWERT VON SPIELEN
IM PÄDAGOGISCHEN KONTEXT
Vortrag von der Stiftung digitale Spielekultur
(inkl. Live Transkription)
WORKSHOPS ZU SERIOUS GAMES
Game Hidden Codes
Céline Wendelgaß, Bildungsstätte Anne Frank, Michael Geithner, Playing History, Game Loulu Caspar Weimann, onlinetheater.live, Game Jessika Seren Besorak, TriTrie Games, Game Decount Daniela Pisoiu, extremismus.info

Nachmittag
PODIUMSDISKUSSION
(inkl. Live Transkription)
Roman Knipping-Sorokin,
Fachbereich Kulturwissenschaften, Universität Hamburg, Mick Prinz, Forschungsgruppe Modellprojekte, Renate Hillen, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur
Moderation: Kira Ayyadi, Amadeu Antonio Stiftung

Anmeldung:
Plätze für die Workshops sind begrenzt.
Teilnahme nach Anmeldung bei craedler@bs-anne-frank.de