Open-Air-Kino: Bedeutende Künstlerinnen
Die SCHIRN bringt bedeutende Künstlerinnen auf die Kino-Leinwand, die mit den künstlerischen und gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit brachen
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- Open-Air-Kino: Bedeutende Künstlerinnen
- 2021-09-15T20:30:00+02:00
- 2021-09-15T22:00:00+02:00
- Die SCHIRN bringt bedeutende Künstlerinnen auf die Kino-Leinwand, die mit den künstlerischen und gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit brachen
15.09.2021 von 20:30 bis 22:00 (Europe/Berlin / UTC200)
15.09.2021 von 20:30 bis 22:00
16.09.2021 von 20:30 bis 22:00
17.09.2021 von 20:30 bis 22:00
18.09.2021 von 20:30 bis 22:00
Wiesenhüttenplatz
Einlass ab 19 Uhr, Filmstart mit Einbruch der Dunkelheit.
Eintritt frei, ohne Anmeldung, Sitzplätze sind begrenzt. Ein Negativ-Nachweis (Impf-, Genesen oder Negativ-Test) ist notwendig.
Bei Regen fällt die Veranstaltung aus
- MITTWOCH, 15. SEPTEMBER 2021
PAULA (2016)
Paula Modersohn-Beckers Leben ist geprägt von dem Drang zur eigenen künstlerischen Selbstverwirklichung. Gemeinsam mit ihrem Mann sucht sie Wege, ihr künstlerisches Dasein mit einem Familienleben zu verbinden und führt eine Künstlerehe fernab der gängigen Muster ihrer Zeit. Der Film von Regisseur Christian Schwochow fokussiert nicht nur die Beziehung zwischen Paula Modersohn-Becker und Otto Modersohn. Er setzt sie in Kontrast zu den patriarchalen Strukturen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, zeigt das Leben im deutschen Kaiserreich und widmet sich farbenprächtig der künstlerischen Entwicklung Paula Modersohn-Beckers.
(Christian Schwochow, 123 Min.)
- DONNERSTAG, 16. SEPTEMBER 2021
CAMILLE CLAUDEL 1915 (2013)
Grundlage von Bruno Dumonts Werk ist die Biografie der berühmten französischen Bildhauerin Camille Claudel. 1915 ist die Künstlerin bereits seit zwei Jahren in der psychiatrischen Anstalt Montdevergues, in die sie ihre Familie einweisen ließ. Sie hat nur eine Chance die Anstalt zu verlassen: Sie muss ihren Bruder Paul Claudel überzeugen. Sehnsüchtig wartet sie auf seinen angekündigten Besuch. Das Skript zum Film basiert vor allem auf Briefen Claudels an ihren Bruder sowie ihren medizinischen Aufzeichnungen.
(Bruno Dumont, 97 Min, OmU)
- FREITAG, 17. SEPTEMBER 2021
Die französisch-belgische Filmbiografie von Regisseur Martin Provost widmet sich dem Leben der Malerin Séraphine Louis, eine der bedeutendsten Vertreterinnen der Naiven Kunst in Frankreich: Durch Zufall entdeckt der deutsche Kunstsammler Wilhelm Uhde bei einem Aufenthalt in Frankreich 1912 die Bilder seiner eigenwilligen Haushälterin Séraphine. Überzeugt von ihrem ungewöhnlichen Stil, bietet er an, sie zu fördern. Doch bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs muss er Frankreich verlassen. Jahre später trifft er Séraphine wieder und verhilft ihr zu internationaler Bekanntheit. Doch Séraphine weiß nicht mit dem Lebenswandel umzugehen, sie kann mit dem neu verdienten Geld nicht haushalten und verfällt dem Wahn.
(Martin Provost, 125 Min., OmU)
- SAMSTAG, 18. SEPTEMBER 2021
LITTLE WOMEN (2019)
Das Historiendrama von Greta Gerwig basiert auf dem gleichnamigen Roman von Louisa May Alcott und spielt in Neuengland des 19. Jahrhunderts: Während ihr Vater im amerikanischen Bürgerkrieg kämpft, sind die vier March-Schwestern mit ihrer Mutter eng verbunden. Parallel wird das Leben der Geschwister sieben Jahre später gezeigt. Im Zentrum steht vor allem Jo, die als Autorin ein Buch über ihre Familie veröffentlichen möchte, ohne die Themen Beziehung und Liebe in den Vordergrund zu rücken. Gerwig lässt das liberale Freiheitsgefühl einer modernen feministischen Strömung in den Film einfließen. Fragen wie die Definition von Weiblichkeit, von Familienhierarchien und von individueller Freiheit werden aufgeworfen und in künstlerischer Performation nähergebracht.
(Greta Gerwig, 135 Min., OmU)