*abgesagt* Roma in Frankfurt

erstellt von Historischer Stadtspaziergang Frankurt — zuletzt geändert 2020-06-24T14:45:48+01:00
Filmvorführung und Filmgespräch mit Cornelia Rühlig und Ulrike Holler
  • Wann 07.07.2020 ab 18:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Melange am Römer, Braubachstr. 15b
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Roma, die in Frankfurt leben, beschreiben in diesem Film ganz unterschiedliche Aspekte des eigenen Alltagslebens: z.B. ihr Aufwachsen als Kinder von KZ-Überlebenden, die in der Nachkriegszeit erneut an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden und keine Wohnung bekommen.
Obdachlose erklären, warum sie aus Rumänien nach Frankfurt kamen und wie sie nun durch Betteln oder Billigstlohnarbeit versuchen, ihre Familie zu ernähren.
Jugendliche, die zeitweise in osteuropäischen Ländern und zeitweise in Frankfurt aufwuchsen, erzählen von den Besonderheiten ihrer Bildungsgeschichte.
Sie sprechen alle von ihrer Hoffnung, ein „normales" Leben aufbauen zu können und erleben tagtäglich, dass man ihnen mehr misstraut als anderen - wenn deutlich wird, dass sie Roma sind.

Noch immer gibt es eine Vielzahl tiefsitzender ethnischer Pauschalurteile über „die" Roma.
Doch damit beschäftigt sich dieser Film nur indirekt. Der Ansatz des Filmes ist ein anderer: Statt stets zu wissen, wie „die" Roma sind oder stets zu verneinen, dass dem eben gerade nicht so ist, lässt der Film die Menschen sprechen, die mit diesen ethnischen Etiketten konfrontiert werden: Die Roma erzählen selbst ihre Geschichte.

Zudem zeigt der Film einzelne Interviews mit Vertretern der Institutionen, die tagtäglich mit Roma arbeiten: der Frankfurter Förderverein Roma e.V., die Kita Schaworalle oder auch das Diakoniezentrum Weser5.

Cornelia Rühlig, die Vorsitzende der Margit-Horváth-Stiftung, und Ulrike Holler stellen den Film vor. Frau Rühlig lieferte die Idee zum Film und produzierte ihn. Frau Holler ist ebenfalls Mitglied der Margit-Horváth-Stiftung und arbeitete maßgeblich an der Umsetzung des Films mit. Nach der Vorführung stehen Cornelia Rühlig und Ulrike Holler für ein Filmgespräch zur Verfügung.

Anmeldung: histo-spaz@t-online.de

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenfrei. Allerdings wird um eine Spende für das Projekt „Kindernotfonds“ des Frankfurter Kinderbüros gebeten.