Solidarität mit dem Uigurischen Volk

erstellt von Menschenrechtsverletzungen in China - Ost Türkistan — zuletzt geändert 2020-01-20T15:12:49+02:00
Demonstration gegen die Unterdrückung des Uigurischen Volkes in Ost Türkistan - China
  • Wann 01.02.2020 ab 15:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Hauptbahnhof Frankfurt
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Die Menschenrechte werden in China mit Füßen getreten: Todesstrafe, Folter, Umerziehungslager, Einschränkung der Meinungsfreiheit, Medien- und Internetzensur sowie die Unterdrückung ethnischer Minderheiten in Tibet oder Xinjiang sind Beispiele dafür.

Das internationale Konsortium investigativer Journalisten (ICIJ) veröffentlichte am 24. November 2019 chinesische Regierungsdokumente, in denen Aspekte der systematischen Internierung von über 1 Million Zivilisten, hauptsächlich muslimischen Minderheiten in Xinjiang, detailliert dargestellt werden werden.

Die in diesen Dokumenten beschriebenen Details stimmen mit Zeugenaussagen überein, die Amnesty International von ehemaligen Häftlingen der Internierungslager in Xinjiang sowie von Angehörigen noch vermisster Personen erhalten hat.

Woche für Woche erfährt die Welt mehr über die Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang. Es ist an der Zeit, dass die chinesische Regierung ihre Gegenerzählung aufgibt und aufhört, von ‹Berufsbildungszentren› zu sprechen und die Menschen freilässt.

Im Kurzbericht «Where are they?» dokumentierte Amnesty International die Masseninternierung, die Überwachung und die Umerziehung von ethnischen Minderheiten in Xinjiang. Amnesty berichtete auch über die Familien von verschwundenen Personen: Diese wurden über den Verbleib ihrer Familienangehörigen im Dunkeln gelassen und hatten Angst, sich zu äussern.

Nachdem die Chinesische Regierung im März 2017 eine «Verordnung gegen die Extremisierung» verabschiedet hatte, hat sich die Repression gegen überwiegend muslimische ethnische Gruppen in Xinjiang intensiviert. Zeichen religiöser und kultureller Zugehörigkeit, darunter das Tragen eines «abnormalen» Bartes oder eines Kopftuches, regelmässiges Beten, Fasten, das Vermeiden von Alkohol oder der Besitz von Büchern über den Islam oder die uigurische Kultur, können im Rahmen dieser Verordnung bereits als «extremistisch» angesehen werden.

Die chinesischen Behörden rechtfertigten diese Massnahmen mit dem «Kampf gegen den Terrorismus» und der «Staatssicherheit». Unter diesem Vorwand wurden Personen in Lager eingesperrt.