Soziale Nachhaltigkeit ohne politische Konflikte?

Das Beispiel der modernen Sklaverei. Lehrerfortbildung mit Holger Oppenhäuser (Attac Bundesbüro).

Wann

01.11.2019 von 10:00 bis 17:00 (Europe/Berlin / UTC100)

Wo

Attac Bundesbüro, Münchener Str. 48

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Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs) formulieren eine globale politische Agenda, in der ökologische, soziale und ökonomische Belange gleichermaßen berücksichtigt und in Einklang gebracht werden sollen. Einerseits bilden die SDGs einen wichtigen Bezugsrahmen für ökologisch und menschenrechtlich orientierte Bildungsprozesse (Bildung für nachhaltige Entwicklung – BNE).

Andererseits drohen sie Widersprüche zwischen einzelnen Zielen (etwa: Ressourcenschonung, Wirtschaftswachstum, menschenwürdige Arbeit) und damit verbundene politische Konflikte zu übergehen. Gerade aus der Sicht der politischen Bildung ist dies problematisch. Zudem droht die soziale Dimension beim Thema Nachhaltigkeit stets etwas ins Hintertreffen zu geraten.

Daher soll im Workshop das politisch-soziale Moment hervorgehoben werden. Den Bezugspunkt bilden dabei die SDGs Überwindung von Armut, Gesundes Leben sowie insbesondere Bildung und menschenwürdige Arbeit für alle.

Vor deren Hintergrund wird eine kleine Aktivität zum Thema ‚moderne Sklaverei‘ und Kinderarbeit durchgeführt. Anschließend werden Vorschläge präsentiert, wie die damit verbunden politische Fragen (jenseits von ‚fairem Konsum‘) im Unterricht behandelt werden können. Grundlage ist das gerade erschienene Bildungsmaterial „Moderne Sklaverei? Über globale Arbeitsverhältnisse“ aus der Reihe „Attac Bildung – Wirtschaft demokratisch gestalten lernen“.

Holger Oppenhäuser ist Politologe und koordiniert im Attac-Bundesbüro die Erstellung von Bildungsmaterial.

Teilnahmebeitrag: 10 Euro.

Anmeldung bitte bis zum 25.10.2019 an carolin.bernhardt[at]epn-hessen.de

Veranstalter: EPN Hessen in Kooperation mit LEA – gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH der GEW Hessen