Super-Sammel-Samstag | Mietentscheid

erstellt von Mietentscheid Frankfurt — zuletzt geändert 2018-10-02T10:43:11+01:00
Der erste SUPER-SAMMEL-SAMSTAG im September war SUPER erfolgreich, dass wir einfach das ganze wiederholen! Also Kulis raus, Unterschriftenlisten gezückt, und Miete in Frankfurt senken!
  • Wann 13.10.2018 von 10:30 bis 16:00 (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo ganz Frankfurt
  • Termin zum Kalender hinzufügen iCal

Du willst schon vorher unterschreiben? Hier findest du alle Mietkästen mit Unterschriftenlisten: https://mietentscheid-frankfurt.de/?page_id=327

Um die Verdrängung der Frankfurter*innen mit kleinen und mittleren Einkommen zu verhindern, ist es nötig, deutlich mehr Sozialwohnungen und geförderte Wohnungen zu schaffen und Bindungen langfristig zu sichern. Weil das nicht von alleine passiert, haben wir drei Strategien entwickelt. Sie klingen auf den ersten Blick sehr kompliziert, können aber ziemlich viel bewegen:

1. Im Neubau der ABG Frankfurt Holding sollen ausschließlich geförderte Wohnungen geschaffen werden. Dass bislang kaum Wohnungen in diesem Preissegment entstehen, liegt nicht an fehlenden finanziellen Ressourcen. Ebenso ist der geförderte Wohnungsbau für den Bauträger kein Verlustgeschäft. Die Rendite ist etwas niedriger als bei freifinanzierten Wohnungen. Deswegen investieren private und öffentliche Wohnungsunternehmen lieber in teure Wohnungen statt in geförderten Wohnraum. Was fehlt, ist der politische Wille, die ABG Frankfurt Holding anzuweisen, ausschließlich preisgebundene Wohnungen zu bauen.

2. Die Wohnungen aller Mieter*innen der ABG Frankfurt Holding, die vom Einkommen her Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, müssen auf das Preisniveau des sozialen Wohnungsbaus (höchstens 6,50 Euro pro qm) abgesenkt werden, wenn sie bisher darüber liegen.

3. Bestehende Wohnungen des städtischen Wohnungsunternehmens ABG Frankfurt Holding müssen beim Auszug einer Mietpartei zu fairen Preisen neu vergeben werden. Dazu sollen zwei Drittel analog dem derzeitigen Preisniveau des sozialen Wohnungsbaus von maximal 6,50 Euro pro qm und ein Drittel auf dem derzeitigen Preisniveau des „Frankfurter Programms für den Neubau von bezahlbaren Mietwohnungen: Förderweg 2″ (8,50 bis 10,50 Euro pro qm) vermietet werden. Gegenwärtig gibt es in Frankfurt nur 26.190 Sozialwohnungen sowie 4.575 im Frankfurter Mittelschichtsprogramm.

Unser Ziel ist, dass dieser Bestand mit den drei genannten Strategien in den nächsten Jahren deutlich(!) ausgeweitet wird, um so die Wohnungskrise zu lindern. Frankfurt soll eine Stadt für alle sein. Dafür muss nun entschieden gehandelt werden!