Umweltzerstörung und Menschenrechts­verletzungen in Brasilien

erstellt von Abá e.V. — zuletzt geändert 2019-06-13T19:45:20+01:00
Ein Gespräch mit den indigenen Aktivistinnen Frau Janete und Frau Alenir, den Leiterinnen der indigenen Frauenorganisation der Guarani-Kaiowá Kunangue Aty Guasu aus dem Bundesstaat Mato Grosso do Sul, Brasilien.
  • Wann 18.06.2019 ab 16:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29-37
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Indigene Völker wie die Guarani in Brasilien schonen mit ihrer angepassten Lebensweise die Wälder, Flüsse und Tiere. Damit tragen sie zum Erhalt der Ökosysteme und des Weltklimas bei.

Deutschland bemüht sich, seine Klimaziele hierzulande umzusetzen. Es wäre wünschenswert, wenn sich die Politiker bewusst werden könnten, dass die Probleme auf diesem Planeten alle voneinander abhängen.

Seit dem Rechtsruck unter der aktuellen brasilianischen Regierung sind vermehrt Menschenrechtsverletzungen an indigenen Gruppen festzustellen sowie ein allgemeiner Anstieg der Gewalt gegen Indigene. Außerdem werden indigene Organisationen zunehmend kriminalisiert und die Umwelt zerstört.

Auf ihrer politisch motivierten Reise im Juni und Juli 2019 durch mehrere Länder Europas werden Janete und Alenir auch in Frankfurt aus der Perspektive der Frauen über Verstöße gegen Menschenrechte und über Umweltzerstörung in Mato Grosso do Sul informieren, wo die industrielle Landwirtschaft der Großgrundbesitzer inzwischen die Vorherrschaft übernommen hat und systematisch gegen Indigene vorgeht.

Was bedeuten die ständige Gefahr gewaltsamer Übergriffe und ein Leben ohne finanzielles Auskommen für indigene Frauen, Witwen und Kinder?
Wir werden uns mit folgender Frage beschäftigen: Was können Politiker und Organisationen in Deutschland zum Schutz der indigenen Völker und der Umwelt in Brasilien beitragen?