Veranstaltung mit Dhoruba bin Wahad, Veteran der Black Panther Party

erstellt von Studis gegen rechte Hetze — zuletzt geändert 2022-09-07T19:31:12+01:00
Gemeinsam mit dem Verein „Dar Al Janub“ freuen wir uns, als „Studis gegen rechte Hetze“ Euch die Perspektiven des Veteranen der Black Panther Party und Black Liberation Army Dhoruba bin Wahad zu präsentieren.
  • Wann 29.09.2022 ab 19:00 Uhr (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Exzess, Leipziger Str. 91
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Dhoruba war schon in den 60ern Teil der Selbstorganisierung der „Black Panther“ zur Verteidigung gegen die rassistische Polizeigewalt und organisierte darüber hinaus wichtige Stadtteilarbeit. Auch ihre Bemühungen zur Überwindung des rassistischen amerikanischen Gesellschaftssystems führten dazu, dass der CIA in Form des „Counter Intelligente Programm“, die Organisation der Black Panther aufs Härteste bekriegte.

In verschiedenen Städten wurden die Büros der „BPP“ regelmäßig von staatlichen Institutionen angegriffen und insgesamt 28 Panther Leader umgebracht. Der damals 21jährige Leader der „BPP“ Fred Hampton wurde unter anderem am 4. Dezember 1969 gemeinsam mit seiner schwangeren Frau nachts kaltblütig erschossen. In den amerikanischen Massenmedien wurden derartige Aktionen zur Bekämpfung, der als „Kriminelle“ (die USA erkennen bis zum heutigen Tage keine „politischen“ Gefangen an), gebrandmarkten „Black Panther“ jedoch gefeiert. Zudem waren die infiltrierenden Institutionen des „CiA“ stets bemüht Spaltungen zwischen lokalen Fraktionen der politischen Organisation herbeizuführen.

19 Jahre verbrachte Dhoruba so für sein Bekämpfen jener Strukturen in politischer Gefangenschaft und wurde 1990 unschuldig freigesprochen. Dhoruba setzt in seinen politischen Perspektiven stets den Fokus auf herrschende Unterdrückungsverhältnisse und nimmt häufig Bezug auf Entwicklungen in Regionen wie Palästina oder auf dem afrikanischen Kontinent. So spielt für ihn die Befreiung der von den ausbeuterischen Strukturen zur Sicherung „weißer Vorherrschaft“ Benachteiligten, eine zentrale Rolle.

Zu Zeiten massivster Aufrüstungs- und Sanktionspolitik auf dem Rücken der arbeitenden Bevölkerung ist es von großer Notwendigkeit, die globalen katastrophalen Auswirkungen der blutigen Politik von imperialistischen Bündnisse wie der “NATO” zu thematisieren. Diese durch Militär gestützten, globalen Ausbeutungsverhältnisse müssen eine zentrale Rolle im politischen Kampf innerhalb des westlichen imperialen Zentrum spielen.

Die Ausführungen von Dhoruba bin Wahad werfen grundsätzliche Fragen auf, mit denen wir uns beschäftigen sollten.